Während sich die Wall Street noch über gemischte Quartalszahlen den Kopf zerbricht, hat sich Jean M. Hobby, Director bei Hewlett Packard Enterprise, am 8. Dezember 2025 von 29.000 Aktien getrennt. Durchschnittspreis: 23,79 Dollar. Gesamtwert der Transaktion: knapp 690.000 Dollar. Das Timing? Interessant. Die Aktie hatte in der Woche zuvor um 13,48 Prozent zugelegt und notierte nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 26,44 Dollar.
Der Verkauf erfolgte nur wenige Tage nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse, die am Markt für Diskussionen sorgten. HPE meldete für das Oktober-Quartal einen Umsatz von 9,68 Milliarden Dollar – ein Plus von 14,4 Prozent im Jahresvergleich. Klingt solide, doch der Konsens hatte mit 9,9 Milliarden Dollar mehr erwartet. Der Gewinn je Aktie übertraf mit 0,62 Dollar hingegen die Erwartungen von 0,58 Dollar.
Die Zahlen im Detail
Die Umsatzverfehlung hatte Gründe: AI-Server-Lieferungen verschoben sich, der Shutdown der US-Bundesregierung bremste Geschäfte, und Storage-Verkäufe schwächelten durch den Ausstieg aus Drittanbieter-Produkten. Besonders schmerzhaft: Das Server-Segment schrumpfte um 5,3 Prozent, Hybrid Cloud rutschte um 10,7 Prozent ab.
Doch es gab auch Lichtblicke. Das Networking-Geschäft explodierte geradezu – ein Plus von 150,2 Prozent, getrieben durch die Juniper-Übernahme. Auf Pro-forma-Basis wuchs der Bereich um 14 Prozent. HPE hob daraufhin die Prognose für das Netzwerkgeschäft im Fiskaljahr 2026 an: Statt niedrig bis mittlerem einstelligem Wachstum soll es nun mindestens mittleres einstelliges Wachstum werden.
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Die Bruttomarge verbesserte sich deutlich – um 550 Basispunkte im Jahresvergleich und 650 Basispunkte zum Vorquartal. Analysten führen das auf eine günstigere Produktmischung und Synergien aus der Juniper-Integration zurück.
Analysten bleiben gespalten
Evercore ISI nahm HPE am 11. Dezember von der Tactical Outperform-Liste, behielt aber das Outperform-Rating und das Kursziel von 28 Dollar bei. Seit der Aufnahme in die Liste am 10. November hatte die Aktie 7,7 Prozent zugelegt – deutlich mehr als die 2,3 Prozent des S&P 500 im gleichen Zeitraum.
Raymond James zeigte sich optimistischer und erhöhte das Kursziel von 30 auf 31 Dollar bei einem Strong Buy-Rating. BofA Securities bestätigte das Buy-Rating mit einem Kursziel von 29 Dollar. Bernstein und KeyBanc Capital Markets blieben vorsichtiger mit Market Perform bzw. Sector Weight.
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InvestingPro deutet an, dass die Aktie über ihrem fairen Wert handeln könnte – möglicherweise überbewertet. Gleichzeitig haben 10 Analysten ihre Gewinnschätzungen für die kommende Periode nach oben korrigiert.
Was bleibt?
HPE zahlt seit 11 Jahren ununterbrochen Dividende, aktuell mit einer Rendite von 2,26 Prozent. Die Umsatzprognose für das Fiskaljahr 2026 bestätigte das Management trotz der Quartalsverfehlung, das Gewinnziel wurde sogar leicht angehoben. Director Hobby hält nach dem Verkauf noch 32.279 Aktien.
Ob der Insider-Verkauf ein Signal war oder nur Portfolio-Optimierung – das wird die Zeit zeigen. Fakt ist: HPE steht vor der Herausforderung, die Schwäche im Server-Geschäft durch Networking-Erfolge auszugleichen. Die nächsten Quartale werden entscheidend sein.
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