HP Aktie: Brutal abgestraft!

HP übertrifft Quartalserwartungen, warnt jedoch vor massiven Gewinneinbußen durch explodierende Speicherpreise und kündigt umfangreichen Stellenabbau an.

HP Aktie
Kurz & knapp:
  • Nachbörslicher Kursverlust von 6 Prozent
  • Gewinnprognose für 2026 deutlich unter Erwartungen
  • Bis zu 6.000 Stellenstreichungen geplant
  • Explodierende Memory-Preise belasten Margen

Zahlen geschlagen, Börse schockiert – die HP-Aktie brach nachbörslich um 6% ein. Was Analysten übersehen hatten: Der Ausblick für 2026 ist eine Katastrophe.

Gewinnwarnung trifft die Märkte

Am 27. November 2025 präsentierte HP die Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,93 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 0,92 Dollar minimal. Der Umsatz erreichte 14,6 Milliarden Dollar – 4,2% mehr als im Vorjahr und ebenfalls über den Erwartungen von 14,5 Milliarden Dollar.

Doch die Erleichterung währte nur kurz. Während der regulären Handelssitzung fiel die Aktie bereits um 0,37% auf 24,38 Dollar. Der eigentliche Schock folgte mit der Prognose für das Geschäftsjahr 2026: HP rechnet mit einem Gewinn je Aktie zwischen 2,90 und 3,20 Dollar – deutlich unter der Analystenschätzung von 3,32 Dollar.

Memory-Krise frisst Margen auf

Die Ursache für den düsteren Ausblick? Explodierende Speicherpreise. CEO Enrique Lores sprach von einem beispiellosen Tempo der Kostensteigerungen. Memory-Komponenten machen heute 15% bis 18% der Kosten eines typischen PCs aus. Die Preisexplosion traf HP mit voller Wucht – der Konzern quantifizierte den Gewinnschaden mit 0,30 Dollar je Aktie, selbst nach Gegenmaßnahmen.

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Besonders bitter: Der Impact konzentriert sich auf die zweite Jahreshälfte 2026. Während die ersten sechs Monate dank vorhandener Lagerbestände noch glimpflich verlaufen, droht ab Sommer 2025 eine Margenerosion. Die operative Marge im Geschäftsbereich Personal Systems könnte in Q3 und Q4 unter die Zielrange von 5% bis 7% fallen.

Drastischer Stellenabbau geplant

HP reagiert mit einem radikalen Sparprogramm. Der Konzern will zwischen 4.000 und 6.000 Stellen streichen – nach der gerade erst abgeschlossenen „Future Ready“-Initiative. Ziel sind Kosteneinsparungen von 1 Milliarde Dollar bis Ende 2028, getrieben durch KI-gestützte Prozessoptimierung. Allein 2026 sollen 300 Millionen Dollar eingespart werden. Die Restrukturierungskosten: 650 Millionen Dollar über drei Jahre.

CFO Karen Parkhill versuchte zu beruhigen, betonte die Flexibilität des Konzerns. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Im Gesamtjahr 2025 fiel der bereinigte Gewinn je Aktie auf 3,12 Dollar – von 3,43 Dollar im Vorjahr.

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PC-Geschäft glänzt, Drucker enttäuschen

Immerhin: Das Personal-Systems-Geschäft lieferte ab. Der Umsatz stieg um 8%, die Stückzahlen um 7%. Besonders stark lief das Consumer-Segment mit einem Plus von 10% beim Umsatz. AI-PCs machten bereits über 30% der Auslieferungen aus – HP peilt für 2026 eine Quote von 40% bis 50% an.

Das Druckergeschäft dagegen schwächelte weiter. Der Umsatz sank um 4%, die Hardware-Verkäufe brachen zweistellig ein. Lediglich die Abo-Dienste wuchsen im zweistelligen Bereich und nähern sich der Umsatzmarke von 1 Milliarde Dollar.

Der Free Cashflow erreichte 2,9 Milliarden Dollar, fast das gesamte Geld floss zurück an die Aktionäre – 1,9 Milliarden Dollar durch Dividenden und Rückkäufe. Die Quartalsdividende wurde auf 0,30 Dollar je Aktie erhöht, die zehnte jährliche Steigerung in Folge.

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