Huawei: Patenteinnahmen explodieren!

Der chinesische Tech-Konzern erzielt Rekordeinnahmen aus Patentlizenzen, zahlt jedoch fast dreifach höhere Gebühren an andere Unternehmen und bestätigt seine globale Spitzenposition.

Huawei Aktie
Kurz & knapp:
  • Weltweit führend bei Patentanmeldungen
  • Massive Investitionen in Forschungsarbeit
  • Kostenlose KI-Patentdatenbank gestartet
  • Starke Verankerung im Technologie-Ökosystem

Der chinesische Tech-Riese steigert seine Lizenzerlöse auf 630 Millionen US-Dollar – und zahlt gleichzeitig fast das Dreifache an andere. Was steckt hinter dieser aggressiven Patent-Strategie? Und warum ist der Konzern jetzt der weltweit größte Nutzer des internationalen Patentsystems?

Am 11. November 2025 präsentierte Huawei auf seinem sechsten Innovation- und IP-Forum in Peking beeindruckende Zahlen. Die Patenteinnahmen erreichten 2024 rund 630 Millionen Dollar. Doch die Kehrseite: Der Konzern zahlte im gleichen Zeitraum fast dreimal so viel an Lizenzgebühren an andere Unternehmen. Eine bemerkenswerte Diskrepanz, die zeigt, wie tief Huawei im globalen Technologie-Ökosystem verwurzelt ist.

Weltrekord bei Patent-Anmeldungen

Marco Alemán von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) bestätigte Huaweis Spitzenposition: 6.600 veröffentlichte Anträge im Rahmen des Patent Cooperation Treaty (PCT) im Jahr 2024. Seit 2014 führt das Unternehmen diese Rangliste ununterbrochen an. Insgesamt publizierte Huawei 2024 stolze 37.000 Patente – ein neuer Unternehmensrekord.

Die Zahlen belegen: Der Konzern investiert massiv in Innovation. Mehr als 10.000 technische Beiträge flossen 2024 in Standardisierungsorganisationen ein. Dazu kamen über 1.000 akademische Veröffentlichungen. Der Quellcode für OpenHarmony wuchs um weitere 10 Millionen Zeilen, mit Beiträgen von mehr als 8.100 Community-Entwicklern.

Lizenzgeschäft boomt – aber wer profitiert?

Bis Ende 2024 wurden über 2,7 Milliarden 5G-Geräte unter Huawei-Patenten lizenziert. Im WLAN-Bereich sind es 1,2 Milliarden Consumer-Geräte, bei Multimedia-Codecs sogar 3,2 Milliarden Endgeräte. 48 Unternehmen aus der Fortune Global 500 nutzen direkt oder indirekt Huawei-Lizenzen.

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Doch die Frage bleibt: Warum zahlt Huawei selbst so viel mehr, als es einnimmt? Chief Legal Officer Liuping Song betonte die Offenheit des Unternehmens: „Wir respektieren das geistige Eigentum anderer und schützen unser eigenes.“ Eine diplomatische Formulierung für eine Realität, in der westliche Patentinhaber noch immer dominieren.

KI-Plattform für Forschung gestartet

Im Juni 2024 lancierte Huawei die kostenlose Patentdatenbank Chaspark Patent. Die Plattform richtet sich an Forscher, Studenten und kleinere Organisationen, für die kommerzielle Patent-Recherchen oft unerschwinglich sind. Am 11. November kündigte der Konzern bedeutende Updates an: semantische Suche und KI-gestützte Zusammenfassungen sollen die Nutzung weiter vereinfachen.

Heiwai Tang von der Universität Hongkong lobte diese Strategie: „Innovation ist ein Kernmotor modernen Wirtschaftswachstums. Ein robustes, offenes und global vertrauenswürdiges Patentsystem ist entscheidend.“ Für Huawei könnte die Plattform langfristig ein strategischer Schachzug sein – sie bindet Entwickler weltweit an das eigene Ökosystem.

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Über Dieter Jaworski 782 Artikel

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

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