Die Technologie-Aktie von IBM verzeichnete am Mittwochabend einen deutlichen Kursrückgang von über 6 Prozent auf 268,76 Dollar, obwohl der Konzern mit seinen Quartalsergebnissen die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte. Ein klassischer Fall von „Sell the News“ oder steckt mehr dahinter?
Der IT-Riese aus Armonk steigerte seinen Konzernumsatz im dritten Quartal um beachtliche 9 Prozent auf 16,33 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender fiel die Gewinnentwicklung aus: Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 2,65 Dollar und lag damit deutlich über den prognostizierten 2,45 Dollar der Experten.
Red Hat trübt die Euphorie
Doch ein Schatten liegt über den ansonsten erfreulichen Zahlen. Die Softwaresparte, deren Umsatz zwar um 10 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar zulegte, konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Besonders enttäuschend entwickelte sich Red Hat, der strategisch wichtige Anbieter für Hybrid-Cloud-Lösungen.
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Bereits im zweiten Quartal hatte diese Sparte für Stirnrunzeln gesorgt – und die Schwäche setzt sich nun fort. Für Anleger ist dies ein beunruhigendes Signal, da Red Hat als Schlüsselelement für IBMs Transformation in der Cloud-Ära gilt.
Währungsrückenwind verhilft zum Wachstum
Interessant ist die Aufschlüsselung des Umsatzwachstums: Zwei Prozentpunkte der 9-prozentigen Steigerung gehen auf Währungseffekte zurück, konkret auf den schwächeren Dollar. Das organische Wachstum fiel somit moderater aus als zunächst ersichtlich.
Trotz der nachbörslichen Verluste hatte sich die IBM-Aktie im laufenden Jahr bis zu diesem Zeitpunkt durchaus respektabel entwickelt. Die scharfe Reaktion zeigt jedoch, wie sensibel der Markt auf jede Schwäche in den strategischen Zukunftsbereichen reagiert. Die Investoren scheinen zu signalisieren: Solide Zahlen allein reichen nicht mehr – die Wachstumsmotoren müssen reibungslos laufen.
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