Während sich die Halbleiterbranche weiterhin volatil zeigt, setzt Infineon-Chef Jochen Hanebeck ein deutliches Zeichen: Am 3. Dezember 2025 erhielt er im Rahmen des Short Term Incentive-Programms Aktien im Wert von 262.320 Euro zu einem Preis von 35,42 Euro je Anteilsschein. Die Übertragung erfolgte außerhalb des regulären Handels und wurde am 5. Dezember pflichtgemäß gemeldet. Hanebecks verstärktes Engagement kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der DAX-Konzern sowohl juristisch als auch technologisch Erfolge verbucht.
US-Behörde bestätigt: China-Konkurrent verletzt Patent
Die US-Handelsbehörde ITC hat eine Patentverletzung durch den chinesischen Wettbewerber Innoscience offiziell bestätigt. Im Zentrum steht die Galliumnitrid-Technologie (GaN), die für energieeffiziente Systeme in KI-Rechenzentren unverzichtbar ist. Die Entscheidung sichert Infineon nicht nur Marktanteile im lukrativen US-Geschäft, sondern schützt auch millionenschwere Investitionen in die GaN-Fertigung vor Billigkonkurrenz aus Fernost.
Für die Neubiberg bei München ansässige Gesellschaft bedeutet das Urteil mehr als nur einen juristischen Sieg. Es festigt die Position im anstehenden KI-Superzyklus und dürfte mittelfristig die Margen stabilisieren, da aggressive Preisstrategien chinesischer Anbieter im wichtigsten Einzelmarkt nun eingedämmt werden.
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Kabelloses Laden auf der Autobahn – Infineon liefert die Chips
Parallel demonstriert der Konzern seine Innovationskraft im E-Mobilitätssektor. Die Partnerschaft mit Electreon, einem Spezialisten für kabellose Ladesysteme, zeigt, wie Infineon neue Geschäftsfelder erschließt. Die EasyPACK 3B CoolSiC 2000 V-Module auf Siliziumkarbid-Basis ermöglichen eine durchschnittliche Leistungsübertragung von 200 Kilowatt – und das während der Fahrt. Bereits auf der französischen Autobahn A10 sowie auf internationalen Teststrecken kommt die Technologie zum Einsatz.
Damit positioniert sich Infineon als Schlüssellieferant in einem Zukunftsmarkt, der Dekarbonisierung und digitale Infrastruktur verbindet. Das Geschäftsfeld ergänzt das klassische Automotive-Portfolio und könnte bei einer Belebung der Fahrzeugnachfrage zusätzliche Impulse liefern.
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Marke von 36 Euro im Visier
Die Aktie notiert am Freitag via XETRA zeitweise bei 37,01 Euro – ein Plus von 1,40 Prozent. Seit Jahresbeginn steht ein Kursgewinn von knapp 18 Prozent zu Buche. Das 52-Wochen-Hoch bei 39,43 Euro rückt damit in Reichweite. Analysten der US-Investmentbank JPMorgan und der Baader Bank sehen Kursziele zwischen 42 und 43 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von bis zu 16 Prozent entspricht.
Entscheidend bleibt, ob der Titel die Unterstützung bei 36 Euro nachhaltig verteidigt. Das Sparprogramm und die starke Positionierung in Wachstumsmärkten wie der Stromversorgung für KI-Systeme schaffen Zuversicht. Die jüngsten Entwicklungen – vom Patent-Erfolg bis zur Electreon-Kooperation – unterstreichen, dass Infineon technologisch und strategisch gut aufgestellt bleibt.
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