Infineon Aktie: KI-Hoffnung gegen Autopanne

Infineon hebt Umsatzprognose für KI-Rechenzentren um 50% an, während das klassische Automobilgeschäft weiterhin unter Druck steht. Der Konzern erwartet für 2026 ein moderates Wachstum.

Infineon Aktie
Kurz & knapp:
  • KI-Umsatzprognose für 2026 um 50% erhöht
  • Schwäche in Auto- und Industriesegmenten belastet
  • Neuer Entwicklungsauftrag für Fahrerassistenzsysteme
  • Aktie notiert seit Jahren in Seitwärtsbewegung

Die Infineon-Aktie dreht sich seit Jahren im Kreis. Anfang Januar 2021 notierte der Titel bei etwa 36,60 Euro – heute steht er kaum höher bei rund 38,50 Euro. Fast fünf Jahre ohne nennenswerten Fortschritt, trotz zwischenzeitlicher Ausschläge wie dem jüngsten KI-Knick. Doch jetzt könnte sich das Blatt wenden.

Zwei Welten prallen aufeinander

Die aktuelle Lage bei dem Münchner Chipkonzern ist gespalten. Während CEO Jochen Hanebeck für das Schlussquartal 2025 einen Umsatzrückgang von 9 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro erwartet, läuft das KI-Geschäft auf Hochtouren. Von Oktober 2024 bis September 2025 verdiente Infineon bereits rund 1 Milliarde Euro weniger als im Vorjahr – die Schwäche in den Automobil- und Industriesegmenten lastet schwer.

Hanebeck warnt vor den zähen Wachstumsraten außerhalb der KI-Sparte. Das Risiko: Unternehmen könnten ihre Lagerbestände bis Jahresende auf nicht tragfähige Niveaus abbauen. Die klassischen Geschäftsbereiche schwächeln massiv.

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Gapwaves-Deal zeigt: Auto-Geschäft läuft weiter

Trotz der Flaute gibt es positive Signale. Am 23. Dezember 2025 meldete das schwedische Antennentechnologie-Unternehmen Gapwaves einen neuen Entwicklungsauftrag von Infineon. Die Zusammenarbeit, die im dritten Quartal 2025 begann, wird ausgeweitet. Gapwaves entwickelt nun eine weitere Multi-Layer-Waveguide-Antenne für ein zusätzliches CARKIT-Radarmodul für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme. Auftragswert: rund 0,5 Millionen schwedische Kronen, Lieferung im zweiten Quartal 2026 erwartet.

Von einer auf 1,5 Milliarden – die KI-Wette

Die eigentliche Sensation spielt sich im Rechenzentrumsgeschäft ab. Infineon hebt seine Prognose für Stromversorgungslösungen in KI-Rechenzentren drastisch an: Statt der ursprünglich erwarteten 1 Milliarde Euro Umsatz für 2026 rechnet der Konzern nun mit 1,5 Milliarden Euro – eine Steigerung um 50 Prozent.

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Hanebeck betont, dass die weltweiten Investitionen in KI-Infrastruktur weiter steil ansteigen. Der adressierbare Markt für Infineon soll bis Ende des Jahrzehnts zwischen 8 und 12 Milliarden Euro erreichen. Kann das schwächelnde Auto- und Industriegeschäft kompensiert werden?

Ausblick bleibt vorsichtig positiv

Für das Gesamtjahr 2026 erwartet Infineon trotz Währungsgegenwind einen moderaten Anstieg gegenüber den 14,7 Milliarden Euro des Jahres 2025. Die Weichen sind gestellt: Gelingt es dem Konzern, seine Stärke bei Leistungshalbleitern im KI-Boom auszuspielen, könnte 2026 tatsächlich das Jahr werden, in dem die Aktie aus ihrer jahrelangen Seitwärtsrange ausbricht.

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