Inflationheimer | DAX Wochenanalyse 11.03.-15.03.24

Tradingfloor

Gleich zwei US Inflationszahlen schwappen in dieser Woche über den Atlantik, welche Auswirkungen könnten Sie auf den Dax haben?

Doch keine 18.000 – Der Rückblick

Eigentlich sollte der DAX am Wochenanfang die 18.000 erreichen, allerdings waren die US Börsen überraschend schwach und der DOW erlebte einen starken Einbruch am Dienstag. Aber genau dann sollte der DAX bei 18.000 stehen, bevor der Rest der Woche mit Zahlen und Entscheidungen aufwartet. So fiel der DAX aber in den zwei ersten Handelstagen zurück, allerdings längst nicht soweit wie die US Börsen. Der Mittwoch war dann recht ereignislos, auch weil Poweill beim Testify nichts Neues zu erzählen hatte. Am Donnerstag allerdings konnte eine dovishere Frau Lagarde dafür sorgen, daß ein neues Allzeithoch sich ausbildete, für die 18.000 hat es dann doch nicht gereicht. Am Freitag erfolgte dann der schon fast übliche Rücksetzer, er jetzt aber größer ausfiel.

Die Tagesanalyse von Freitag gibt es hier: https://trading-treff.de/trading/lagarde-nfp-18-000-dax-tagesanalyse-08-03-2024

Die letzte Wochenanalyse ist hier zu finden: https://trading-treff.de/trading/nfp-mit-freundlichen-gruessen-dax-wochenanalyse-04-03-08-03-24

Inhärente Stärke – Die Analyse

Es hat sich eine neue Range ausgebildet, die fast der Spanne der Donnerstagskerze entspricht (17620 bis 17880). Diese wird auch in der nächsten Woche eine Rolle spielen. Der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Die Indikatoren sind nach wie vor long, bei dem schnelleren OsMA besteht jederzeit die Gefahr das er in eine bärische Divergenz wechselt. Das wäre dann der Fall, wenn es jetzt seitwärts weitergeht und auch die 17620 unterschritten werden. Der MACD muss noch den steilen Anstieg der vorletzten Woche verarbeiten und würde langsamer reagieren. Es ist also Longstärke im DAX vorhanden.

Hier ein Wirtschaftsdatenkalender: https://www.forexfactory.com/calendar?week=mar10.2024

Hält die neue Range? – Der Ausblick

Inheränte Longstärke im DAX verknüpft mit den Infltionszahlen aus den USA in der nächsten Woche, machen es schwieriger eine Vorhersage zu treffen. Am Dienstag kommen die Core CPI (Verbraucherinflation) aus den USA, daß könnte schon ein Wendepunkt short, oder eben long sein. Bis dahin werden die Indikatoren auch long bleiben, ausser am Monatg erfolgt ein Absturz, warum auch immer. Am Dienstag ein Schlusskurs unter den 17620, daß wäre schon ein schlechtes Vorzeichen. Dann wäre der Trendindikator auch short, alles was in der Range abläuft ist für den Trend nicht relevant. Wenn die CPI so naja ausfallen, dann werden die Core PPI (Produzenteninflation) nochmals interessanter. Entweder prügeln die die schon angeschlagenen US Börsen noch weiter herunter, oder der DOW erholt sich und treibt den DAX am Donnerstag über die 17880 dann endlich Richtung 18000. Da würde ich allerdings für ein Shortszenario den OsMA auch schon vorher DAX short sehen wollen. Ansonsten wäre die Robustheit weiter gegeben.

Dazu folgendes Chartbild mit Prognose für die kommende Woche:

Viel Erfolg – Markus

Sie handeln auf eigenes Risiko, die hier vorgestellten Inhalte dienen rein zu Schulungszwecken und stellen keine Produkt-, Handels-, oder Kaufempfehlung oder eine Beratung dar. Der Autor kann in den vorgestellten Märkten und Produkten investiert sein.

Über Markus Kottmann 48 Artikel
Markus Kottmann (Diplom Ingenieur Physikalische Technik) analysiert und handelt Indizes und Forex, hauptsächlich DAX und NASDAQ. Neben fundamentalen Rahmenbedingungen basiert die Analyse auf Trends, Widerstands- und Unterstützungszonen als auch unterstützende Indikatoren. Fokus liegt hierbei auf mögliche Wendepunkte im Chart. Die Umsetzung erfolgt zumeist Intraday, mit einer relativ kurzen Haltedauer.