Die Aktie von Insmed ist am Donnerstag um 19 Prozent eingebrochen. Auslöser war das Scheitern der Phase-II-BiRCH-Studie zu Brensocatib bei chronischer Rhinosinusitis ohne Nasenpolypen. Der Titel notiert aktuell bei 198,46 US-Dollar.
Das Ergebnis fiel noch schlechter aus als befürchtet. Alle Behandlungsarme schnitten ähnlich wie das Placebo ab – weder der primäre noch die sekundären Endpunkte wurden erreicht. Das Unternehmen zog die Konsequenz und stellte das gesamte Entwicklungsprogramm für Brensocatib in dieser Indikation ein.
Was bedeutet das für die Bewertung?
RBC Capital senkte das Kursziel von 215 auf 195 US-Dollar, Leerink Partners von 227 auf 195 US-Dollar und Wolfe Research sogar von 229 auf 167 US-Dollar. Alle drei Häuser halten jedoch an ihrer Outperform-Empfehlung fest. Der Kursrückgang von rund 20 Prozent lag im Rahmen der Erwartungen – Investoren hatten bereits mit einem Minus von 20 bis 25 Prozent gerechnet.
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Wolfe Research geht davon aus, dass der Markt Brinsupri bei Bronchiektasie derzeit mit knapp 6 Milliarden US-Dollar Spitzenumsatz bewertet. Die Aktie handle zu etwa dem Dreifachen der geschätzten Arikayce-Spitzenumsätze von 1 Milliarde US-Dollar, dem 4,5-fachen von Brinsupri und dem 4,5-fachen von TPIP mit erwarteten 3 bis 3,5 Milliarden US-Dollar.
Rückt jetzt Brinsupri in den Fokus?
Die Aufmerksamkeit verschiebt sich nun vollständig auf die Markteinführung von Brinsupri. Die Zahlen zum vierten Quartal, die möglicherweise bereits Mitte Januar vorab veröffentlicht werden, dürften den Kurs stark bewegen. Während der Konsensus bei 54 Millionen US-Dollar liegt, rechnen Investoren mittlerweile mit 80 bis 90 Millionen US-Dollar.
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RBC Capital betont, dass das Scheitern einer einzelnen Studie nicht die gesamte Investment-Story zunichtemachen sollte. Das Haus verweist auf zusätzliche Chancen in der Behandlung von Hidradenitis suppurativa, die anhaltenden Erfolge mit Arikayce, die Brinsupri-Markteinführung und das langfristige Potenzial von TPIP. Leerink Partners sieht in der aktuellen Kursschwäche sogar einen attraktiven Einstiegspunkt für Anleger, die an die verbleibende Pipeline glauben.
Die ENCORE-Daten zu Arikayce bei Mycobacterium-avium-Komplex-Lungenerkrankung werden für die erste Jahreshälfte 2026 erwartet, ebenso wie die CEDAR-Studiendaten und Phase-I-Resultate zu INS1201 bei Duchenne-Muskeldystrophie.
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