Die Techwerte boomen. Aktien von Unternehmen wie Oracle und Nvidia stürmen von einem Rekordkurs zum nächsten Allzeithoch. Nur bei Intel herrscht eine Grabesruhe. Die Aktie kann seit Jahresanfang nur mit einem Minus von 4,3% aufwarten.
Intel: Ist der König tot?
Intel, einstmals unangefochtener König der Chip-Industrie, steckt weiterhin in einem tiefgreifenden Konzernumbau und kämpft an mehreren Fronten mit großen Problemen. Obwohl das Unternehmen große Anstrengungen unternimmt, um wieder an die Spitze zu gelangen, gibt es erhebliche Hürden.
Herausforderungen im Foundry-Geschäft (Chip-Fertigung für Dritte)
Intels Vision, ein weltweit führender Auftragsfertiger (Foundry) zu werden, ist mit erheblichen Anlaufschwierigkeiten verbunden.
Hohe Verluste: Das Foundry-Segment verzeichnet weiterhin hohe Verluste, zuletzt einen operativen Verlust von 2,3 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2025. Das verdeutlicht den enormen Aufholbedarf und die hohen Investitionen.
Technologischer Rückstand und Verzögerungen: Intel hinkt bei der Entwicklung und dem Hochfahren seiner fortschrittlichsten Fertigungsprozesse (z.B. 18A-Knoten) den Konkurrenten wie TSMC (Taiwan Semiconductor) noch hinterher. Es gab Berichte über mögliche Änderungen der Strategie für den 18A-Knoten für externe Kunden, was Unsicherheit schafft.
Geringe Kundengewinnung: Trotz großer Ambitionen ist es Intel bisher nur bedingt gelungen, namhafte externe Kunden für seine Foundry-Dienstleistungen zu gewinnen, abgesehen von wenigen Zusagen wie Amazon und Microsoft. TSMC dominiert den Markt weiterhin haushoch.
Intensiver Wettbewerb in allen Kernmärkten
Intel sieht sich zusätzlich einem verstärkten Druck von Konkurrenten in seinen traditionellen Märkten und im aufstrebenden KI-Sektor ausgesetzt.
PC-Markt: AMD hat in den letzten Jahren erheblich Marktanteile im PC-Segment (Desktops, Laptops) gewonnen, indem es oft leistungsstärkere und energieeffizientere Prozessoren anbietet. Auch Qualcomm drängt mit ARM-basierten Prozessoren (Snapdragon X-Serie) in den PC-Markt und bietet längere Akkulaufzeiten, besonders für mobile Geräte.
Server- und Rechenzentrumsmarkt: Auch hier ist AMD ein starker Konkurrent.
KI-Chips: Nvidia dominiert den Markt für KI-Beschleuniger und Datenzentrums-KI-Workloads fast vollständig. Intel versucht mit seinen Gaudi-Beschleunigern und Xeon-Prozessoren aufzuholen, aber der Rückstand ist beträchtlich. Die Akzeptanz von Intels KI-Produkten am Markt und die Umwandlung von technischen Fortschritten in tatsächliche Umsätze bleiben abzuwarten.
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