Intel Aktie: Explosion oder Absturz?

Intel steht vor entscheidenden Quartalszahlen mit erwartetem Kursausschlag von 10%. Regierungsbeteiligung und Investorenmilliarden treiben Aktie, während Analysten skeptisch bleiben.

Intel Aktie
Kurz & knapp:
  • Staatliche Beteiligung von rund 10 Prozent
  • Massive Investitionen von Nvidia und SoftBank
  • KI-Geschäft zeigt positive Entwicklung
  • Foundry-Sparte ohne bedeutende Kunden

Selten stand eine Aktie vor den Quartalszahlen unter so enormem Druck wie Intel. Am Donnerstag nach Börsenschluss präsentiert der Chipriese seine Q3-Zahlen – und die Optionsmärkte rechnen mit einem gewaltigen Kursausschlag von fast 10 Prozent in beide Richtungen. Normal sind nur 6,5 Prozent. Was macht die Anleger so nervös?

Regierung wird Großinvestor – Game Changer oder Risiko?

Die Trump-Administration hat Intel mit einer beispiellosen Beteiligung von rund 10 Prozent unter die Arme gegriffen. Ein Novum in der Halbleiter-Geschichte, das die gesamte Investmentlandschaft auf den Kopf stellt. Plötzlich interessieren sich auch andere Schwergewichte für den angeschlagenen Chipriesen.

Nvidia stieg mit 5 Milliarden Dollar für Hardware-Partnerschaften ein, SoftBank investierte weitere 2 Milliarden speziell in KI-Projekte. Zusammen mit den staatlichen 8,9 Milliarden Dollar flossen dem Unternehmen massive Summen zu – und katapultierten die Aktie um 90 Prozent nach oben. Doch das gesamte Plus entstand erst in den letzten drei Monaten, nachdem die ersten Gerüchte über Regierungsverhandlungen aufkamen.

KI-Geschäft gewinnt an Fahrt

Intels Datacenter-Sparte könnte positive Überraschungen liefern. Der neue Gaudi 3 KI-Beschleuniger findet bei Unternehmenskunden Anklang, die nach Alternativen zur Konkurrenz suchen. Die Ethernet-basierten Verbindungen bieten Kostenvorteile bei vergleichbarer Leistung.

Auch die neuen Core Ultra 200V-Prozessoren mit integrierter KI-Boost-Technologie erobern Spezialmärkte. Das F120-Tablet markiert den ersten kommerziellen Einsatz von Intels NPU-Technologie in rauen Umgebungen – ein Segment mit höheren Margen und weniger Konkurrenzdruck.

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Foundry-Geschäft bleibt Sorgenkind

Die Foundry-Sparte kämpft weiterhin mit der Kundenakquise. Laut SEC-Unterlagen hat die Division nach wie vor null „bedeutende“ Kunden – ein vernichtendes Urteil gegen TSMC und andere etablierte Auftragsfertiger. Hier verschlingt Intel Milliarden, ohne nennenswerte Erlöse zu generieren.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der Rally sehen Wall-Street-Experten die Aktie kritisch. Fünf von sieben Analysten empfehlen zu halten, zwei raten sogar zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel von etwa 30,60 Dollar liegt fast 20 Prozent unter dem aktuellen Niveau – eine deutliche Warnung.

Die Kluft zwischen Markteuphorie und Analystenerwartungen macht Donnerstag zu einem Hochrisiko-Termin. Intel handelt nahe Mehrmonatshochs, getrieben von Partnerschaften statt operativen Verbesserungen. Enttäuschen die Zahlen, droht ein heftiger Rückschlag.

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