Intel wollte mit seiner Foundry-Sparte den großen Comeback-Coup landen – doch ausgerechnet Qualcomm erteilt eine deutliche Absage. Während der Chipriese mit Milliardenverluste kämpft und sogar die US-Regierung eingreifen musste, stellt sich die Frage: Wird Intels Turnaround-Plan zum teuren Flop?
Qualcomm macht Intel einen Strich durch die Rechnung
Der Schlag kam direkt vom Qualcomm-CEO Cristiano Amon: Intels Fertigungstechnologie sei noch nicht reif für mobile Prozessoren. Für seine stromsparenden Chips werde Qualcomm weiterhin auf TSMC und Samsung setzen. Ein herber Rückschlag für Intel, das auf große Foundry-Kunden angewiesen ist, um die Wende zu schaffen.
Die Zahlen der Foundry-Sparte sprechen Bände: Im zweiten Quartal 2025 schrieb die Division einen operativen Verlust von über 3 Milliarden Dollar. Zwar stiegen die Umsätze um bescheidene 3 Prozent, doch die enormen Kosten für den Wiederaufbau der technologischen Führerschaft werden zur Belastungsprobe.
Radikaler Umbau nach enttäuschenden Zahlen
Intel steckt tief in der Krise: Das zweite Quartal brachte stagnierende Umsätze von 12,9 Milliarden Dollar und einen Verlust von 0,10 Dollar je Aktie – deutlich schlechter als erwartet. Die Antwort des Managements: ein drastischer Sparkurs.
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Die wichtigsten Fakten zur Restructuring-Offensive:
- Personalabbau: 15 Prozent der Belegschaft muss gehen
- Restrukturierungskosten: 1,9 Milliarden Dollar allein im zweiten Quartal
- Ausblick Q3: Bestenfalls ausgeglichenes Ergebnis je Aktie erwartet
- Umsatzprognose: Weiterhin unter Druck
US-Regierung greift mit Milliarden ein
Als die Lage kritisch wurde, sprang Uncle Sam zur Rettung: Ende August wandelte die US-Regierung ihre CHIPS-Act-Förderung in eine knapp 10-prozentige Beteiligung um. Die direkte Kapitalspritze soll Intel Luft verschaffen und Unsicherheiten bei den Fördergeldern beseitigen. Anfang September reichte Intel bereits die entsprechenden Unterlagen bei der Börsenaufsicht SEC ein.
Lichtblick KI – reicht das?
Während Foundry und PC-Geschäft schwächeln, zeigt sich im KI-Bereich ein Hoffnungsschimmer. Die Data Center- und AI-Sparte legte um 4 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar zu. Mit dem Gaudi 3 AI-Beschleuniger will Intel im hart umkämpften KI-Hardware-Markt mitmischen – doch ob das die massiven Verluste der Foundry-Division kompensieren kann, bleibt fraglich.
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