Die spektakuläre Rally der Intel-Aktie steht plötzlich auf wackligen Beinen. Während der Chip-Riese seit Jahresanfang satte 85% zulegte, schlägt nun die HSBC Alarm und stuft auf „Reduce“ herab. Doch was steckt hinter diesem überraschenden Kurswechsel – und droht der Aufwärtstrend jetzt zu kippen?
Investoren-Euphorie statt echter Stärke
Laut HSBC-Analysten speist sich der jüngste Höhenflug primär aus drei milliardenschweren Investorendeals, nicht aus operativen Verbesserungen. SoftBank, die US-Regierung und NVIDIA pumpten gemeinsam über 18 Milliarden Dollar in das Unternehmen.
Das Problem: Keiner dieser Deals adressiert die fundamentalen Schwächen im Kerngeschäft. „Diese Investitionen lösen nicht die eigentlichen Probleme“, so die Analysten. Während das Geld fließt, bleiben die strukturellen Herausforderungen ungelöst.
Foundry-Division als Achillesferse
Besonders kritisch sieht HSBC die anhaltenden Probleme in der Foundry-Sparte. Fehlende Ausführungskompetenz und mangelnde Kundengewinnung untergraben die langfristigen Wachstumsaussichten. Eine entscheidende Technologie-Partnerschaft mit TSMC, die als einziger Game-Changer gilt, halten die Analysten für unwahrscheinlich.
Auch die vielgepriesene NVIDIA-Partnerschaft wirft mehr Fragen auf als Antworten. Bis 2029 plant NVIDIA weiterhin mit Arm-basierten CPUs in seinen Server-Plattformen, was den unmittelbaren Nutzen der Intel-Kooperation erheblich einschränkt.
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Überhitzte Stimmung, reale Risiken
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nach einer Verdopplung seit dem Jahres-Tief und über 50% Gewinn in nur 30 Tagen zeigt der RSI überkaufte Territorien an. Die HSBC-Downgrade löste bereits erste Gewinnmitnahmen aus.
Dazu kommen unklare Aussichten in den Kernmärkten: Begrenzte Sichtbarkeit bei Client- und Server-Chip-Nachfrage sowie verschärfter Wettbewerb in Datencenter- und Client-Computing-Märkten belasten die Perspektiven.
Steht Intel vor der Ernüchterung? Die aktuelle Bewertung scheint der operativen Realität weit vorausgeeilt – und die Uhr tickt für den Chip-Pionier, seine strukturellen Probleme endlich in den Griff zu bekommen.
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