Die US-Regierung wird Anteilseigner bei Intel – mit einer beispiellosen Kapitalspritze von 8,9 Milliarden Dollar sichert sich Washington einen 9,9-prozentigen Anteil am angeschlagenen Chip-Riesen. Während diese staatliche Rettungsaktion Intel kurzfristig stabilisiert, offenbart sie zugleich das ganze Ausmaß der existenziellen Krise des einstigen Technologie-Giganten. Kann diese drastische Maßnahme Intel vor dem drohenden Absturz bewahren?
Notfall-Finanzierung aus Washington
Der massive Kapitaleinsatz der US-Regierung speist sich aus dem CHIPS Act und dem Secure Enclave-Programm – ein klares Signal, dass die nationale Sicherheit auf dem Spiel steht. Für Intel bedeutet diese Finanzspritze zwar eine wichtige Atempause, bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich: Die bestehenden Aktionäre werden verwässert, und der staatliche Eingriff dokumentiert öffentlich die prekäre Lage des Unternehmens.
Die Reaktionen der Großinvestoren fallen entsprechend gemischt aus. Während Amundi massiv aufstockte und zusätzliche 6,8 Millionen Aktien für einen Gesamtanteil von 0,87 Prozent erwarb, reduzierten andere ihre Positionen drastisch. Ariel Investments verkaufte 3 Prozent seiner Anteile, Bridgeway Capital Management sogar 9 Prozent.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?
Ernüchternde Quartalsbilanz
Hinter der spektakulären Staatsintervention verbergen sich alarmierende Geschäftszahlen. Intel verfehlte im jüngsten Quartal die Gewinnerwartungen deutlich und rutschte mit einem Verlust je Aktie von 0,10 Dollar ins Minus – Analysten hatten noch einen kleinen Gewinn von 0,01 Dollar erwartet. Auch wenn die Umsätze mit 12,86 Milliarden Dollar knapp über den Prognosen lagen, bleiben die Fundamentaldaten schwach: negative Gewinnmargen und eine negative Eigenkapitalrendite zeichnen ein düsteres Bild.
Technologischer Rückstand wird zur Existenzfrage
Der Konkurrenzkampf verschärft sich dramatisch für Intel. Während Nvidia den lukrativen KI-Beschleuniger-Markt dominiert und AMD bei Prozessoren Marktanteile gewinnt, kämpft Intel an allen Fronten. Besonders brisant: Konkurrent TSMC will bereits 2026 die revolutionäre Co-Packaged Optics-Technologie in die Massenproduktion bringen – Intel steckt noch in der Entwicklungsphase fest.
Analysten sehen die Aktie weiterhin kritisch und empfehlen mehrheitlich den Verkauf bei einem Kursziel von 22,17 Dollar. Die staatliche Intervention mag Intel Zeit verschaffen, doch ob der Chip-Pionier seinen technologischen Rückstand aufholen kann, bleibt die alles entscheidende Frage.
Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 4. September liefert die Antwort:
Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...