Der Internetdienstleister IONOS hat am Mittwoch seine Anleger mit einer Prognoseanpassung überrascht – und die fällt nicht positiv aus. Das Wachstum stockt deutlicher als gedacht. Was ist da los?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt der ursprünglich angepeilten acht Prozent Umsatzwachstum erwartet IONOS für 2025 nur noch ein Plus von sechs Prozent. Der Grund liegt auf der Hand – Kundenprojekte verzögern sich, und das trifft das Unternehmen härter als erwartet.
Wo hakt es konkret?
Besonders in den Bereichen Web Presence und Productivity sowie im Cloudgeschäft läuft es schleppender als geplant. Die United-Internet-Tochter räumt ein, dass die Entwicklung hier hinter den Erwartungen zurückbleibt. Verzögerte Projekte bedeuten verschobene Umsätze – eine unangenehme Realität für jeden Wachstumstitel.
Immerhin: Bei der Profitabilität gibt IONOS weiterhin Gas. Die bereinigte EBITDA-Marge wird nun bei 36,5 Prozent erwartet, statt der zuvor prognostizierten 35 Prozent. Das absolute Gewinnziel von rund 480 Millionen Euro EBITDA – ein Plus von 17 Prozent – bleibt damit unangetastet. Höhere Margen kompensieren also das schwächere Umsatzwachstum.
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Kann 2026 die Wende bringen?
Für das kommende Jahr zeigt sich IONOS optimistischer. Ein währungsbereinigtes Umsatzplus von sieben Prozent steht auf dem Plan, das EBITDA soll um zehn Prozent auf 530 Millionen Euro zulegen. Die Grundlage für diesen Optimismus: ein deutlich besseres Neukundengeschäft.
In den ersten neun Monaten 2025 gewann IONOS 210.000 neue Kunden – mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr. Dieser Zustrom soll auch 2026 anhalten und für Rückenwind sorgen. Doch bleibt die Frage: Können diese Neukunden die aktuellen Verzögerungen bei bestehenden Projekten wirklich ausgleichen?
Die Prognosekürzung zeigt deutlich, dass der Weg holpriger wird als gedacht. Ob die verbesserte Marge und das starke Neukundengeschäft ausreichen, um Anleger zu beruhigen, wird sich zeigen müssen.
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