Der US-Ingenieurdienstleister Jacobs Solutions hat am 20. November 2025 seine Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 vorgelegt – und überrascht Anleger mit einer Mischung aus Licht und Schatten. Während die Umsätze deutlich zulegten, brach der Gewinn massiv ein. Doch was steckt dahinter?
Operative Stärke bei schwachem Nettoergebnis
Im vierten Quartal kletterte der Gesamtumsatz um 6,6 Prozent auf 3,15 Milliarden Dollar, das bereinigte Nettoumsatzwachstum lag bei soliden 5,8 Prozent. Über das gesamte Geschäftsjahr 2025 summierte sich der Erlös auf 12,0 Milliarden Dollar – ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Doch beim Nettogewinn zeigt sich ein gänzlich anderes Bild: Im Schlussquartal sackte das Ergebnis aus fortgeführten Geschäften um 55,4 Prozent auf nur noch 138 Millionen Dollar ab. Der Gewinn je Aktie halbierte sich nahezu von 2,38 auf 1,05 Dollar. Für das Gesamtjahr bedeutet das einen Rückgang von 612,8 auf 313,3 Millionen Dollar – ein Minus von knapp 49 Prozent.
Amentum-Belastung drückt Bilanz
Verantwortlich für den dramatischen Gewinnrückgang sind vor allem buchhalterische Sondereffekte. Im Vorjahr hatten Bewertungsgewinne aus der damaligen Beteiligung an Amentum die Zahlen aufgebläht. 2025 kehrte sich dieser Effekt ins Gegenteil: Allein 227,3 Millionen Dollar an Mark-to-Market-Verlusten aus der Amentum-Beteiligung belasteten das Ergebnis. Hinzu kamen 20,5 Millionen Dollar Kosten für eine Schuldenumstrukturierung.
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Bereinigt um diese Sonderposten zeigt sich jedoch ein deutlich positiveres Bild: Das adjustierte Ergebnis je Aktie stieg im vierten Quartal um satte 27,7 Prozent auf 1,75 Dollar – und lag damit über den Analystenschätzungen von 1,68 Dollar. Über das Gesamtjahr kletterte der bereinigte Gewinn je Aktie um 15,9 Prozent auf 6,12 Dollar.
Auftragsbestand auf Rekordhoch
Besonders bemerkenswert: Der Auftragsbestand erreichte mit 23,1 Milliarden Dollar einen neuen Höchststand – ein Anstieg um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Book-to-Bill-Verhältnis liegt sowohl im vierten Quartal als auch über die letzten zwölf Monate bei starken 1,1. Das bedeutet: Für jeden abgearbeiteten Dollar kamen 1,10 Dollar an Neuaufträgen hinzu.
Haupttreiber des Wachstums waren die Bereiche Life Sciences, Rechenzentren, Wasser, Energie und Transport. Auch die im Februar 2024 übernommene Beratungstochter PA Consulting zog an und steigerte ihre Erlöse im vierten Quartal um 10,0 Prozent auf 318,5 Millionen Dollar.
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Kapitalrückfluss an Aktionäre
Trotz der bilanziellen Belastungen schüttete Jacobs im Geschäftsjahr 2025 die Rekordsumme von 1,1 Milliarden Dollar an die Anteilseigner aus – durch Aktienrückkäufe und Dividenden. Die operative Cashflow-Umwandlung lag über 100 Prozent, was die finanzielle Robustheit unterstreicht.
Optimistischer Ausblick für 2026
Für das laufende Geschäftsjahr 2026 zeigt sich das Management zuversichtlich: Der bereinigte Umsatz soll um 6 bis 10 Prozent wachsen, der bereinigte Gewinn je Aktie zwischen 6,90 und 7,30 Dollar liegen – am Mittelpunkt entspricht das einem Anstieg von 16 Prozent. Die operative Marge soll weiter auf 14,4 bis 14,7 Prozent klettern.
Die Börse honorierte die Zahlen: Im vorbörslichen Handel legte die Aktie um 3,3 Prozent auf 149,90 Dollar zu. Anleger scheinen den Blick auf die operativen Erfolge und die starke Pipeline zu richten – und über die buchhalterischen Altlasten hinwegzusehen.
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