Der Technologiekonzern aus Jena kämpft mit Gegenwind. Im dritten Quartal brachen die Zahlen ein, doch ein Detail überrascht positiv. Gleichzeitig wird der Ausblick zum zweiten Mal nach unten korrigiert. Was steckt dahinter?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Umsatz sackte um 7 Prozent auf 255 Millionen Euro ab. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel überproportional um 10 Prozent auf 53 Millionen Euro. Noch drastischer traf es das EBIT – minus 19 Prozent auf 33,3 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern schrumpfte um gut 18 Prozent auf 21,7 Millionen Euro.
Doch ein Lichtblick bleibt: Die EBITDA-Marge erreichte 20,8 Prozent. Das liegt deutlich über der Analystenschätzung von nur 18,7 Prozent. Trotz schwächerer Zahlen hält das Unternehmen seine Profitabilität besser als erwartet.
Halbleitergeschäft unter Druck
Verantwortlich für die Talfahrt ist vor allem das schwierige Umfeld in der Halbleiterindustrie. Die Sparte, die normalerweise als Wachstumstreiber gilt, lahmt. Zwar rechnet der Vorstand aufgrund massiver Investitionen in Datencenter grundsätzlich mit einer positiven Entwicklung. Doch die Zolldiskussionen rund um Trump setzen dem Geschäft zu.
Die Unsicherheit schlägt voll durch. Jenoptik passt die Jahresprognose zum zweiten Mal an – und zwar nach unten. Der Umsatz soll bestenfalls das Vorjahresniveau von 1,12 Milliarden Euro erreichen. Ein Rückgang um bis zu 5 Prozent ist nicht ausgeschlossen. Zuvor hatte die Prognose noch einen Anstieg um bis zu 5 Prozent vorgesehen.
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Marge bricht ein
Auch bei der Profitabilität wird es eng. Die EBITDA-Marge soll nur noch 18 bis 19,5 Prozent erreichen – am unteren Ende der ursprünglichen Spanne. Im Vorjahr lag sie noch bei 19,9 Prozent. Erschwerend kommen Aufwendungen für Kostensenkungsmaßnahmen im hohen einstelligen Millionenbereich hinzu.
Eine positive Nachricht gibt es dennoch: Der Auftragseingang kletterte im dritten Quartal deutlich um 18,3 Prozent auf 304,5 Millionen Euro. Das zeigt zumindest, dass die Nachfrage nicht völlig eingebrochen ist.
Die Aktie reagierte verhalten. Im vorbörslichen Tradegate-Handel notierte der Titel zeitweise 0,21 Prozent tiefer bei 18,60 Euro. Anleger verdauen die erneute Prognosesenkung – trotz der überraschend stabilen Marge.
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