Während die Schlagzeilen um Ketamin-Tragödien kreisen, entwickelt sich im Hintergrund ein ganz anderes Geschäft von Johnson & Johnson zum stillen Wachstumstreiber: Die HIV-Therapeutika-Sparte des Pharmakonzerns profitiert von einem boomenden Milliardenmarkt.
Der globale Markt für HIV-Medikamente erreichte 2024 ein Volumen von 37,61 Milliarden US-Dollar und soll bis 2033 auf 57,56 Milliarden Dollar anwachsen – ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 4,8 Prozent. Johnson & Johnson spielt in diesem Markt über seine Tochter Janssen Pharmaceuticals eine bedeutende Rolle.
Nasenspray erhält erweiterte Zulassung
Im Januar 2025 weitete die US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Spravato aus – Johnson & Johnsons Ketamin-basiertes Nasenspray. Das Medikament darf nun als Einzeltherapie bei Patienten mit schwerer, behandlungsresistenter Depression eingesetzt werden. Zuvor war es nur in Kombination mit Antidepressiva zugelassen.
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Die Entscheidung der FDA fiel just zu dem Zeitpunkt, als Ketamin durch den Tod von Schauspieler Matthew Perry im Oktober 2023 erneut in die Negativschlagzeilen geriet. Perry war an einer Überdosis des Betäubungsmittels gestorben, das er sich illegal beschafft hatte. Fünf Personen, darunter zwei Ärzte, bekannten sich wegen illegaler Ketamin-Beschaffung schuldig.
HIV-Portfolio weiter stark vertreten
Doch zurück zum eigentlichen Wachstumsfeld: Im HIV-Segment erzielt Johnson & Johnson mit Produkten wie Prezista und Kombinationstherapien wie Symtuza weiterhin solide Umsätze. Die Janssen-Medikamente bedienen vor allem die Segmente der Protease-Inhibitoren und Nicht-Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Inhibitoren.
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Der Protease-Inhibitor-Markt erreichte 2024 allein 4,13 Milliarden Dollar, wobei Darunavir – der Wirkstoff in Prezista – besonders bei resistenten HIV-Fällen nachgefragt bleibt. Obwohl neuere Integrase-Inhibitoren die Behandlungslandschaft dominieren, behält Johnson & Johnson seine Position in etablierten Therapieformen.
Forschungsbudget von 16,6 Milliarden Dollar
Mit Investitionen von 16,6 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung im Jahr 2024 treibt der Konzern die Diversifikation seines HIV-Portfolios voran. Der Fokus liegt auf Kombinationsregimen, die verschiedene Wirkstoffklassen vereinen und so die Therapietreue verbessern sollen.
Weltweit leben schätzungsweise 39 Millionen Menschen mit HIV, während jährlich 1,3 Millionen Neuinfektionen hinzukommen. Die Nachfrage nach zuverlässigen antiretroviralen Therapien bleibt damit strukturell hoch – ein stabiles Fundament für Johnson & Johnsons Pharma-Geschäft in diesem Bereich.
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