Die Peter Möhrle Holding zieht die Reißleine – und zwar komplett. Am Montagabend kündigte der Großaktionär über die Berenberg Bank an, seine verbliebenen 1,5 Millionen Aktien in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren zu platzieren. Das entspricht exakt 10,1 Prozent des Grundkapitals. Damit steigt die Holding vollständig aus JOST Werke aus.
Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Die im SDAX notierte Aktie sackte nachbörslich auf Tradegate um mehr als 5 Prozent gegenüber dem XETRA-Schlusskurs ab. Der Platzierungspreis wurde am 9. Dezember 2025 bei 48,50 Euro je Aktie festgelegt – ein Volumen von rund 73 Millionen Euro wechselte den Besitzer.
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Zweiter Ausstieg binnen drei Monaten
Pikant: Dies ist bereits die zweite große Verkaufsaktion der Peter Möhrle Holding innerhalb kürzester Zeit. Erst Anfang September hatte der Investor ein ähnlich großes Paket auf den Markt geworfen. Offenbar hielt man die verbliebenen Anteile nur noch, um den finalen Exit vorzubereiten.
Die Transaktion wurde über Berenberg und UniCredit als Joint Global Coordinators abgewickelt. JOST Werke selbst war nicht an der Platzierung beteiligt und erhält keinerlei Erlöse aus dem Verkauf – für das Unternehmen fließt also kein frisches Kapital.
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Was steckt hinter dem Totalausstieg?
Die Frage drängt sich auf: Warum zieht sich ein Großaktionär derart konsequent zurück? Die Peter Möhrle Holding hält sich bedeckt, doch das Signal an den Markt ist eindeutig. Nach zwei Verkaufsrunden im Abstand von nur drei Monaten liegt der Verdacht nahe, dass man das Vertrauen in die weitere Kursentwicklung verloren hat.
Für JOST Werke bedeutet der Ausstieg zunächst einen veränderten Aktionärskreis. Ob institutionelle Investoren die Anteile übernommen haben oder ob die Aktien breiter gestreut wurden, bleibt abzuwarten. Klar ist: Der Kursrutsch von über 5 Prozent zeigt, dass Anleger nervös reagieren, wenn ein langjähriger Großaktionär die Tür hinter sich zuschlägt.
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