Die Jungheinrich-Aktie legte am Dienstag um rund ein Prozent auf 32,28 Euro zu – und das ausgerechnet an einem Tag, der eigentlich für Unruhe sorgen könnte. Denn der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Najork hat seinen Rückzug angekündigt. Mit Ablauf des 31. Dezember 2025 wird er sein Amt niederlegen und aus dem Kontrollgremium ausscheiden.
Die offizielle Begründung klingt zunächst diplomatisch: eigener Wunsch, gegenseitiges Einvernehmen. Doch dann folgt der entscheidende Satz: abweichende Auffassungen über die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrates. Anders formuliert – es gibt Unstimmigkeiten darüber, wie das Kontrollgremium künftig besetzt werden soll.
Machtkampf hinter den Kulissen?
Was bedeutet das konkret? Najork, der das Gremium führt, scheint eine andere Vorstellung von der künftigen Aufsichtsratsstruktur zu haben als andere Beteiligte. Solche Differenzen deuten in der Regel auf tieferliegende Meinungsverschiedenheiten hin – möglicherweise über die strategische Ausrichtung oder die Zusammensetzung der Eigentümervertreter.
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Die Mitteilung erfolgte am 19. November 2025 als Ad-hoc-Meldung nach Artikel 17 der Marktmissbrauchsverordnung. Das Unternehmen stuft den Vorgang also als kursrelevant ein. Die Börse hingegen scheint vorerst gelassen zu reagieren. Der leichte Kursanstieg deutet darauf hin, dass Anleger den Wechsel an der Aufsichtsratsspitze nicht als Belastung werten.
Neuordnung bis Jahresende
Bis zum 31. Dezember bleiben noch gut sechs Wochen Zeit, um die Nachfolge zu regeln. Die Frage ist nun: Wer übernimmt den Vorsitz? Und vor allem: Wird die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrats den Vorstellungen entsprechen, die Najork offenbar nicht teilt?
Für den Gabelstapler- und Lagertechnik-Spezialisten aus Hamburg kommt der Wechsel zu einem sensiblen Zeitpunkt. Der Titel bewegt sich im MDAX und steht unter Beobachtung institutioneller Investoren. Jede Unstimmigkeit auf Führungsebene wird genau registriert. Ob der Abgang Najorks zu einem echten Umbruch führt oder nur eine Episode bleibt, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen.
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