Die Aktie von KinderCare Learning Companies ist zum Spielball der Bären geworden. Innerhalb weniger Handelstage haben gleich zwei Großbanken das Papier herabgestuft – und das mit dramatischen Konsequenzen. Der Titel ist auf einen Wert von nur noch 5,00 US-Dollar gefallen, nachdem er im nachbörslichen Handel um 13,5 Prozent eingebrochen war. Das ist gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 4,83 US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als 71 Prozent an Wert verloren.
Am Donnerstag senkte UBS das Rating von „Buy“ auf „Neutral“ und kappte das Kursziel brutal von 10,00 auf 4,50 US-Dollar. Gleichzeitig reduzierte Morgan Stanley die Einstufung von „Overweight“ auf „Equalweight“ und schraubte das Kursziel von 11,00 auf 6,00 US-Dollar herunter. Die Botschaft der Analysten ist eindeutig: Hier läuft etwas grundlegend schief.
Was steckt hinter dem Absturz?
Die Probleme haben sich im dritten Quartal 2025 manifestiert. KinderCare meldete am 27. September Umsätze von 676,8 Millionen US-Dollar – das lag unter den erwarteten 682,69 Millionen US-Dollar. Das Umsatzwachstum betrug magere 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend: Bei den frühkindlichen Bildungszentren, dem Kerngeschäft, stagnierte der Umsatz nahezu mit nur 0,1 Prozent Wachstum. Zwei Prozent höhere Gebühren wurden durch zwei Prozent weniger Einschreibungen komplett aufgefressen.
Das operative Ergebnis brach um 51,6 Prozent auf 26,3 Millionen US-Dollar ein, verglichen mit 54,4 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Der Grund: Das Ende der COVID-19-Fördermittel und steigende Lohnkosten belasten die Margen massiv. UBS stellte fest, dass die schwächere vierte Quartalsprognose zu EBITDA-Einbußen mit rund 50 Prozent Margenverschlechterung führte. Die Investmentbank senkte ihre EBITDA-Schätzung für KinderCare um etwa 20 Prozent, nachdem sie die schwächeren Einschreibungs- und Preistrends in die Projektionen für 2026 übertragen hatte.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Kindercare Learning Cos?
Keine Besserung in Sicht?
Die aktualisierte Jahresprognose für 2025 fällt ernüchternd aus. KinderCare erwartet jetzt Umsätze zwischen 2,72 und 2,74 Milliarden US-Dollar – unter dem Analystenkonsens von 2,756 Milliarden US-Dollar. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 290 und 295 Millionen US-Dollar liegen, der bereinigte Gewinn je Aktie zwischen 0,64 und 0,67 US-Dollar.
Morgan Stanley verweist auf sich verschlechternde Einschreibungstrends und eine langsamere Entscheidungsfindung aufgrund makroökonomischer Bedingungen. Die Kombination aus verlangsamtem Umsatzwachstum und der hohen Fixkostenbasis des Unternehmens schafft ideale Bedingungen für Margenprobleme. Besonders beunruhigend: Das Management deutete während der Telefonkonferenz an, dass das Unternehmen voraussichtlich erst im Geschäftsjahr 2027 zu seinem normalen Wachstumsalgorithmus zurückkehren wird.
UBS äußerte sich skeptisch über eine kurzfristige Trendwende. Die Bank sieht „begrenzte Überzeugung“ für eine Erholung, da sich die Aussichten für 2026 „erheblich verschlechtert“ hätten. Die aktuelle Liqiditätslage gibt ebenfalls Anlass zur Sorge: Die Current Ratio liegt bei 0,66, was bedeutet, dass kurzfristige Verbindlichkeiten die liquiden Mittel übersteigen.
Kindercare Learning Cos-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Kindercare Learning Cos-Analyse vom 13. November liefert die Antwort:
Die neusten Kindercare Learning Cos-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Kindercare Learning Cos-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Kindercare Learning Cos: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

