Die Anteilsscheine des amerikanischen Kaufhauskonzerns schnellten am 25. November 2025 um über 34 Prozent auf 21,09 Dollar in die Höhe. Der Auslöser? Zahlen zum dritten Quartal, die selbst optimistische Erwartungen pulverisierten. Statt des prognostizierten Verlusts von 0,18 Dollar je Aktie meldete das Unternehmen einen bereinigten Gewinn von 0,10 Dollar. Eine bemerkenswerte Kehrtwende für eine Kette, die noch vor wenigen Monaten am Boden lag.
Umsatz schrumpft – Marge wächst
Der Nettoumsatz sank im dritten Quartal um 2,8 Prozent auf 3,41 Milliarden Dollar. Die vergleichbaren Verkäufe gingen um 1,7 Prozent zurück. Dennoch verbesserte sich die Bruttomarge um 51 Basispunkte auf 39,6 Prozent – getrieben durch Eigenmarken, optimiertes Sortiment und straffes Bestandsmanagement.
Die Verwaltungs- und Vertriebskosten reduzierten sich um 2,1 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis belief sich auf 77 Millionen Dollar, verglichen mit 98 Millionen im Vorjahr. Der eigentliche Clou: Der freie Cashflow explodierte auf 322 Millionen Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 315 Millionen Dollar abgeflossen waren.
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Neuer Chef, neue Hoffnung?
Michael J. Bender übernahm mit sofortiger Wirkung dauerhaft das Steuer. Der seit Mai 2025 amtierende Interims-CEO und langjährige Vorstandsmitglied ist bereits der vierte Konzernlenker in vier Jahren. Die häufigen Wechsel an der Spitze spiegeln die verzweifelte Suche nach einem Rezept gegen den jahrelangen Umsatzschwund wider.
Benders Strategie setzt auf drei Säulen: Die Partnerschaft mit Sephora, die mittlerweile über 1.100 Standorte im Kaufhaus umfasst und jüngere Käufer anlocken soll. Eigenmarken, die im dritten Quartal um ein Prozent zulegten. Und eine vereinfachte Preisstrategie, die die Position als Wertführer zurückerobern soll.
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Prognose verdoppelt – Analysten skeptisch
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet der Konzern nun einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,25 und 1,45 Dollar. Die Analystenschätzungen lagen zuvor im Schnitt bei mageren 0,72 Dollar – eine Verdoppelung der Erwartungen. Der Umsatz soll allerdings um 3,5 bis 4 Prozent schrumpfen.
Die Experten bleiben trotz der Kursexplosion zurückhaltend. Von 13 Ratings empfehlen sechs den Verkauf, sechs das Halten und nur einer den Kauf. Das durchschnittliche Kursziel von 12,66 Dollar liegt deutlich unter dem aktuellen Niveau. Die Skepsis ist nachvollziehbar: Seit Jahren kämpft die Kette mit rückläufigen Erlösen, und die strukturellen Probleme im stationären Einzelhandel bleiben ungelöst.
Kann ein überraschend profitables Quartal und verbesserter Cashflow die Trendwende einläuten? Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Bären endgültig geschlagen sind oder ob dieser Kurssprung nur eine Verschnaufpause im Abwärtstrend darstellt.
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