Kraft Heinz steht vor einem dramatischen Umbau an der Konzernspitze. Der Lebensmittelriese gab am 16. Dezember 2025 bekannt, dass CEO Carlos Abrams-Rivera bereits zum 1. Januar 2026 seinen Posten räumt. Sein Nachfolger steht bereits fest: Steve Cahillane, der bis vor kurzem noch Kellanova führte, übernimmt das Ruder.
Die Personalie kommt nicht aus heiterem Himmel. Sie ist direkt verknüpft mit der im September angekündigten Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen. Cahillane wird dabei Chef der Global Taste Elevation Co., die sich auf Saucen und Brotaufstriche konzentrieren soll.
Suche nach zweitem Konzernchef läuft
Doch damit nicht genug: Parallel läuft bereits die weltweite Suche nach einem CEO für die zweite Gesellschaft – die North American Grocery Co., die sich dem Lebensmittelgeschäft widmen wird. Abrams-Rivera bleibt dem Unternehmen immerhin noch bis zum 6. März 2026 als Berater erhalten.
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Der 61-jährige Cahillane gilt als Branchenveteran mit nachweisbarer Erfolgsbilanz. Bei Kellanova führte er zuletzt als Chairman, President und CEO. Seine Ernennung signalisiert, dass Kraft Heinz auf bewährte Managementexpertise setzt, um die komplexe Aufspaltung zu meistern.
Konzernumbau mit Auszeichnung
Bemerkenswert: Während der Konzern mitten in diesem Transformationsprozess steckt, heimste Kraft Heinz am 16. Dezember 2025 den Excellence Award bei der OMP Conference in Miami ein. Die Auszeichnung würdigt das anhaltende Engagement des Unternehmens bei der Digitalisierung seiner globalen Lieferketten-Planung.
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Adis Sulejmanovic, Leiter der Digital Supply Chain Transformation & Strategy bei Kraft Heinz, nahm die Ehrung stellvertretend entgegen. Das Unternehmen wurde für seine kontinuierlichen Fortschritte bei der Integration autonomer Planungsabläufe gelobt, die manuelle Arbeitsschritte reduzieren und die Produktivität steigern sollen.
An der Börse zeigten sich Anleger zunächst unbeeindruckt: Die Aktie legte im vorbörslichen Handel am Nasdaq lediglich um 0,49 Prozent auf 24,62 Dollar zu. Die verhaltene Reaktion dürfte der Unsicherheit geschuldet sein, wie die bevorstehende Aufspaltung letztlich für die Aktionäre ausgehen wird.
Zusätzlich gab es personelle Rochaden im Board: John Cahill, bisher Vice Chair des Verwaltungsrats, rückt zum Board Chair auf. Die Weichen für die Neuordnung sind damit gestellt – nun muss die Umsetzung beweisen, ob die Strategie aufgeht.
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