Die großen Investoren bewegen sich – und das ausgerechnet bei Kraft Heinz. Während die Aktie des Lebensmittelriesen nahe ihrem 52-Wochen-Tief dümpelt, zeigen aktuelle Pflichtmitteilungen ein bemerkenswertes Bild: Institutionelle Anleger stocken massiv ihre Positionen auf. Zufall oder kalkulierter Schachzug vor der geplanten Konzernaufspaltung?
Institutionelle Käufer im Anmarsch
Die Zahlen aus dem zweiten Quartal sprechen eine klare Sprache. Gleich mehrere große Vermögensverwalter haben ihre Kraft Heinz-Beteiligungen deutlich ausgebaut:
- Clear Harbor Asset Management stieg komplett neu ein und erwarb 27.596 Aktien
- UMB Bank erhöhte seinen Anteil um dramatische 104,2% – über 10.000 zusätzliche Papiere
- Sowell Financial Services stockte um beachtliche 10,8% auf
- Weitere Fonds wie Farmers & Merchants Investments und Foundation Resource Management bauten ihre Positionen ebenfalls aus
Das Ergebnis: 78,17% der Kraft Heinz-Aktien liegen inzwischen in institutionellen Händen. Eine bemerkenswert hohe Quote, die zeigt, wie ernst die Profis das Unternehmen nehmen.
Aufspaltung als Kurstreiber?
Der Timing dieser Käufe ist kein Zufall. Anfang September verkündete Kraft Heinz eine radikale Neuaufstellung: Der Konzern will sich in zwei eigenständige Unternehmen aufspalten. Ein „Global Taste Elevation Co.“ soll sich auf internationale Geschäfte konzentrieren, während die „North American Grocery Co.“ den Heimatmarkt bedient.
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Die Trennung soll bis zur zweiten Hälfte 2026 abgeschlossen sein und beiden neuen Gesellschaften ermöglichen, fokussierter zu wachsen. Für Anleger bedeutet das: Aus einer Kraft Heinz-Aktie werden künftig zwei separate Papiere.
Bewertung im Wandel
Trotz der institutionellen Käufe bleibt die Analystengemeinde zurückhaltend. Das Konsens-Rating steht weiterhin auf „Hold“. Morgan Stanley hatte zwar nach der Aufspaltungsankündigung von „Underweight“ auf „Equal-Weight“ hochgestuft, doch andere Häuser wie Stifel senkten ihre Kursziele.
Die jüngsten Quartalszahlen von Ende Juli zeigten immerhin Umsätze von 6,35 Milliarden Dollar – leicht über den Erwartungen. Dennoch notiert die Aktie weiter in der Nähe ihres Jahrestiefs und kämpft mit dem anhaltenden Abwärtstrend.
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