Kraft Heinz Aktie: Stillstand gefährlich?

Vor entscheidenden Quartalszahlen zeigt sich bei Kraft Heinz große Zurückhaltung unter Analysten. 88 Prozent empfehlen Halten der Aktie während der geplanten Unternehmensaufteilung in zwei Einheiten.

Kraft Heinz Aktie
Kurz & knapp:
  • 88 Prozent der Analysten raten zu Halten
  • Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen geplant
  • Entscheidende Quartalszahlen am Mittwoch erwartet
  • Institutionelle Investoren reduzieren Positionen

Die Stimmung vor den Quartalszahlen von Kraft Heinz ist angespannt. Während der Lebensmittelriese seine Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen vorantreibt, bleiben Analysten auffallend zurückhaltend. Kurz vor dem entscheidenden Finanzbericht deutet alles auf einen Moment der Wahrheit hin.

Analysten warten ab

Die Mehrheit der Marktbeobachter empfiehlt derzeit lediglich ein „Hold“-Rating für die Aktie. Von 17 analysierenden Instituten raten satte 88 Prozent zur Zurückhaltung. Diese Vorsicht spiegelt die Unsicherheit wider, die die geplante Zerschlagung des Konzerns auslöst. Selbst große Player wie UBS, Morgan Stanley und Jefferies halten sich mit klaren Kaufempfehlungen zurück.

Die Skepsis zeigt sich auch im Investorenverhalten: Die Allianz Asset Management GmbH reduzierte im zweiten Quartal ihre Position um 24.007 Aktien. Ein klares Signal institutioneller Zurückhaltung in turbulenten Zeiten.

Aufspaltung als Gamechanger

Hinter der aktuellen Nervosität steht ein fundamentaler Wandel: Kraft Heinz will sich in zwei eigenständige Unternehmen aufteilen – in „Global Taste Elevation Co.“ und „North American Grocery Co.“. Diese radikale Neuaufstellung soll endlich den erhofften Shareholder-Value freisetzen, nachdem die ursprüngliche Fusion von Kraft und Heinz ihre Wachstumsversprechen nicht einlösen konnte.

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Die jüngste Ernennung dreier neuer unabhängiger Direktoren unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Transformationsbemühungen. Die Experten für Unternehmensumbau, Konsumgüter und E-Commerce sollen die Aufspaltung bis zur geplanten Fertigstellung in der zweiten Hälfte 2026 begleiten.

Quartalszahlen als Lackmustest

Der anstehende Finanzbericht am Mittwoch wird zum entscheidenden Gradmesser. Erstmals seit Bekanntgabe der Trennungspläne erhalten Anleger Einblick in die Performance jener Geschäftsbereiche, die künftig eigenständig agieren sollen. Erwartet werden rund 0,58 US-Dollar Gewinn je Aktie bei einem Umsatz von 6,27 Milliarden Dollar.

Kann der Konzern mit soliden Zahlen überzeugen und der Aufspaltung damit Rückenwind verleihen? Oder bestätigen sich die Befürchtungen der Skeptiker? Die Antwort könnte die Richtung für die kommenden Monate vorgeben.

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