Die Aufspaltung sollte den Wendepunkt markieren – doch stattdessen gerät Kraft Heinz immer tiefer in die Krise. Warren Buffetts öffentliche Kritik an der geplanten Konzernzerlegung ist dabei nur der Anfang: Mit der „Make America Healthy Again“-Bewegung droht dem Lebensmittelriesen eine noch viel größere Gefahr.
Aufspaltung als Notlösung?
Die am 2. September angekündigte Trennung in zwei eigenständige Unternehmen ist das späte Eingeständnis eines gescheiterten Mega-Mergers. Die eine Einheit soll die wachstumsstarken Saucen und Gewürze wie Heinz Ketchup beherbergen, die andere die schwächelnden Produkte wie Oscar Mayer und Kraft Singles.
Doch die Reaktion war ernüchternd: Die Aktie brach um 7 Prozent ein. Warren Buffett, dessen Berkshire Hathaway größter Aktionär ist, äußerte öffentlich seine Enttäuschung über die Entscheidung – ein Schlag ins Gesicht für die Strategie, die er selbst vor einem Jahrzehnt mitentworfen hatte.
Neue Bedrohung durch Gesundheitsbewegung
Noch bedrohlicher ist die Entwicklung vom 11. September: Die MAHA-Kommission unter Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. fordert staatliche Kontrollen chemischer Zusatzstoffe in verpackten Lebensmitteln. Im Visier stehen genau die Inhaltsstoffe, auf die Kraft Heinz massiv setzt – künstliche Farbstoffe und Maissirup mit hohem Fruktosegehalt.
Ehemalige Mitarbeiter enthüllten, dass das Unternehmen Chancen zur Rezeptur-Überarbeitung verpasst hatte. Die versprochenen Reformen – über 1.000 Rezepte sollen überarbeitet werden – könnten zu spät kommen.
Marktleistung offenbart Schwäche
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während der Sektor moderat verliert, stürzt Kraft Heinz ab. Die organischen Umsätze sanken im zweiten Quartal um 2 Prozent, das bereinigte Betriebsergebnis fiel um 7,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar.
Jim Cramer bezeichnete Kraft Heinz kürzlich als „schwieriges Investment“ und stellte die Relevanz der Marken für jüngere, gesundheitsbewusste Konsumenten in Frage.
Ungewisse Zukunft nach der Trennung
Die für die zweite Jahreshälfte 2026 geplante Aufspaltung soll bis zu 300 Millionen Dollar an Kosten verursachen. Analysten bleiben skeptisch – 14 haben ihre Gewinnprognosen bereits nach unten korrigiert.
Die Frage bleibt: Kann sich Kraft Heinz rechtzeitig neu erfinden, oder wird der Konzern zwischen Buffetts Enttäuschung und der Gesundheitsbewegung zerrieben?
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