Kraft Heinz Aktie: Zerschlagung des Giganten

Kraft Heinz kündigt radikale Aufteilung in zwei Unternehmen bis 2026 an. Die Trennung folgt auf Jahre mit Umsatzrückgängen und soll mehr Fokus bringen, stößt jedoch auf Skepsis bei Warren Buffett.

Kraft Heinz Aktie
Kurz & knapp:
  • Aufteilung in zwei eigenständige Unternehmen bis 2026
  • Jahrelange Umsatzrückgänge als Auslöser der Strategieänderung
  • Skepsis von Großaktionär Warren Buffett gegenüber den Plänen
  • Börse reagierte mit Kursverlust auf Ankündigung

Die radikalste Kehrtwende seit der Mega-Fusion steht an: Aus einem werden zwei. Kaum eine andere Nachricht hätte deutlicher machen können, dass das Geschäftsmodell von Kraft Heinz in seiner jetzigen Form gescheitert ist. Doch ist die geplante Aufspaltung des Lebensmittelriesen der lang ersehnte Befreiungsschlag – oder nur das Eingeständnis einer gescheiterten Strategie?

Das Ende einer Ära

Die angekündigte Zerschlagung markiert das finale Kapitel des Mega-Mergers von Kraft Foods und H.J. Heinz aus dem Jahr 2015. Diese von Warren Buffetts Berkshire Hathaway und 3G Capital forcierte Fusion erfüllte nie die in sie gesetzten Erwartungen. Statt Wachstum brachten die letzten Jahre sieben Quartale mit Umsatzrückgängen in Folge – ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr der Konzern mit veränderten Verbraucherwünschen hin zu gesünderen Lebensmitteln kämpfte.

Interessant ist die Reaktion von Warren Buffett selbst: Der bedeutende Aktionär zeigte sich enttäuscht über die Aufspaltungspläne und zweifelte öffentlich an, ob die Trennung die richtige Lösung für die fundamentalen Herausforderungen sei. Die Börse quittierte die Ankündigung Anfang September prompt mit einem deutlichen Kursverlust.

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Zwei Unternehmen, zwei Geschwindigkeiten

Der Plan sieht vor, bis zur zweiten Hälfte 2026 zwei eigenständige Unternehmen zu schaffen:
* Global Taste Elevation Co. soll die Wachstumstreiber wie Heinz Ketchup und Philadelphia bündeln
* North American Grocery Co. übernimmt das traditionelle, schwächelnde Nordamerika-Geschäft

Die Hoffnung der Strategen: Mehr Agilität und klarerer Fokus für beide Einheiten. Doch können getrennte Strukturen wirklich beleben, was im Verbund nicht funktionierte?

Was kommt als Nächstes?

Die heutige Hauptversammlung dürfte erste Hinweise auf die Stimmung unter den Aktionären geben. Die nächsten wichtigen Meilensteine sind die Quartalszahlen Ende Oktober. Bis dahin bleibt die größte Frage offen: Wird aus der Zerschlagung eines Giganten die Geburtsstunde zweier erfolgreicher Unternehmen – oder lediglich die Verdopplung alter Probleme?

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