Der Hersteller von Schutzkleidung schockt mit einem dramatischen Quartalsergebnis. Am 9. Dezember 2025 meldete das Unternehmen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen Nettoverlust von 16 Millionen Dollar – das entspricht einem Verlust von 1,64 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem Gewinn von 0,26 Dollar gerechnet. Eine Abweichung von fast zwei Dollar nach unten.
Der Umsatz erreichte 47,6 Millionen Dollar und verfehlte damit die Erwartungen von 59,58 Millionen Dollar deutlich. Immerhin ein Plus von 4 Prozent im Jahresvergleich – doch was nutzt Wachstum, wenn die Profitabilität kollabiert?
Margen brechen ein
Das bereinigte EBITDA stürzte um 95 Prozent ab: Von 4,7 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf magere 0,2 Millionen Dollar. Die bereinigte Bruttomarge sackte von 41,7 Prozent auf nur noch 31,3 Prozent – ein Einbruch von über zehn Prozentpunkten.
Verantwortlich für diese Entwicklung sind mehrere Faktoren: ungünstige Produktmischung (-3,4 Prozentpunkte), Belastungen aus Übernahmen (-2,0 Prozentpunkte), Schwäche im Europageschäft (-2,0 Prozentpunkte), Probleme in Lateinamerika (-1,3 Prozentpunkte) und US-Zölle (-1,7 Prozentpunkte). Die operativen Kosten stiegen leicht auf 14,7 Millionen Dollar.
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Radikaler Kurswechsel
Die Reaktion des Managements fällt drastisch aus: Das Unternehmen entzog dem Finanzvorstand das Vertrauen und trennte sich von ihm. Die Dividende wurde ersatzlos gestrichen. Die bisherige Prognose? Zurückgezogen. Stattdessen räumte CEO Jim Jenkins ein, dass zunächst verlorenes Vertrauen durch Taten zurückgewonnen werden müsse – statt weiterer leerer Versprechungen.
Um Liquidität zu sichern, verkaufte Lakeland sein Lager in Decatur, Alabama, für 6,1 Millionen Dollar und least es nun zurück. Die Unsicherheit in den Endmärkten sei erheblich, hieß es. Auch Zertifizierungsverzögerungen und Preisdruck machen dem Unternehmen zu schaffen.
Was läuft noch?
Nicht alles ist düster. Das Feuerwehr-Segment legte um 31 Prozent zu, die US-Verkäufe stiegen um 25 Prozent auf 19,2 Millionen Dollar – teils durch Akquisitionen von Arizona PPE Recon und California PPE für rund 9,8 Millionen Dollar befeuert. Europa wuchs um 6 Prozent auf 15,2 Millionen.
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Die Hongkonger Niederlassung sicherte sich einen Dreijahresvertrag über 5,6 Millionen Dollar für Dekontaminierungsdienstleistungen. Das Management spricht von einer Pipeline mit Chancen im Wert von 178 Millionen Dollar, davon 38 Millionen mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit.
Analysten ziehen sich zurück
DA Davidson stufte die Aktie am Mittwoch von „Buy“ auf „Neutral“ herunter und senkte das Kursziel von 20 auf 14 Dollar. Die Begründung: Lakeland habe „eine Menge Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen, bevor die Aktie wieder funktionieren kann“. Man ziehe sich an die Seitenlinie zurück.
Das Management peilt für die kommenden drei Quartale eine bereinigte EBITDA-Marge von 10 bis 12 Prozent an, langfristig 15 bis 17 Prozent. Mit Lagerbeständen von 88,6 Millionen Dollar und Barmitteln von 17,2 Millionen Dollar steht das Unternehmen vor der Herausforderung, Wachstum und Effizienz unter einen Hut zu bekommen.
Die Aktie notiert bei 15,01 Dollar – minus 40 Prozent seit Jahresbeginn, minus 31 Prozent auf Jahressicht. Der Titel blieb nach der Veröffentlichung erstaunlich stabil und fiel lediglich um 0,07 Prozent. Ob das Vertrauen oder Gleichgültigkeit signalisiert, bleibt offen.
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