Die Zahlen des dritten Quartals 2025 fallen ernüchternd aus. Der Spezialchemiekonzern verbuchte einen Umsatzrückgang von 16,3 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro – und lag damit noch unter den ohnehin gedämpften Analystenschätzungen von 1,435 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) sackte um 27,7 Prozent auf magere 125 Millionen Euro ab. Die Marge rutschte von 10,8 auf 9,3 Prozent. Unterm Strich stand ein Konzernverlust von 77 Millionen Euro.
Verantwortlich für die Misere: anhaltende Nachfrageschwäche in allen wichtigen Zielmärkten. Bauwirtschaft, Automobilbranche und Agrochemie schwächeln massiv. Hinzu kommen belastende Währungseffekte und der Verkauf des Geschäftsbereichs Urethane Systems zum 1. April 2025.
Prognose erneut gekappt
Der Kölner Konzern konkretisierte seine bereits im August gesenkte Jahresprognose – und zwar nach unten. Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll 2025 nur noch am unteren Ende der Spanne von 520 bis 580 Millionen Euro landen. Zum Vergleich: 2024 hatte das Unternehmen noch 614 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Abwärtstrend setzt sich also fort.
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CEO Matthias Zachert formuliert es drastisch: „Derzeit sehen wir kein Licht am Ende des Tunnels und gehen davon aus, dass sich diese Lage noch weit ins nächste Jahr ziehen wird.“ Eine Aussage, die wenig Raum für Optimismus lässt.
Radikales Sparprogramm als letzter Ausweg?
Die Antwort des Managements auf die Krise: Kosten senken, wo es nur geht. Nachdem im August bereits Optimierungen im Produktionsnetzwerk angekündigt wurden (50 Millionen Euro Einsparungen ab Ende 2027), folgt nun die nächste Runde. Weitere Maßnahmen mit einem Einsparpotenzial von rund 100 Millionen Euro sind in Arbeit. Details sollen im ersten Quartal 2026 präsentiert werden.
Zachert betont: „Daher richten wir unsere ganze Kraft weiter auf das, was wir beeinflussen können: Kosten senken, Prozesse und Strukturen effizienter machen und unsere Marktaufstellung optimieren.“ Bleibt die Frage: Reicht das aus, um das Unternehmen durch die Krise zu navigieren? Die weltweite Konjunkturschwäche, US-Zölle und die Immobilienkrise in China belasten die gesamte Chemiebranche nachhaltig.
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