Unfassbar: Mehr als -3,2 % Verlust hat die Leonardo im Laufe des Montag nun eingesammelt. Der Titel lief auf weniger als 46 Euro ein. Das ist sicherlich bedauerlich, denn die Aktie gehört als Rüstungsunternehmen zu den aktuellen Favoriten: Die Rüstung müsste an sich boomen.
Klar ist: Mancher Investor in Rüstungsaktien wie Leonardo wird sich auch heute wieder verdutzt die Augen reiben. Obwohl der NATO-Gipfel morgen beginnt, tendieren alle Rüstungsaktien, darunter auch Leonardo weiter schwach. Zeit für eine Ursachenforschung:
Sell the News“-Effekt (Gewinnmitnahmen)
Der Markt antizipiert wichtige Ereignisse oft schon im Vorfeld. Die Erwartung, dass die NATO-Staaten ihre Verteidigungsausgaben deutlich erhöhen werden (das 5-Prozent-BIP-Ziel wurde ja bereits kommuniziert und wird formal angenommen), ist schon seit geraumer Zeit bekannt und wurde in den letzten Monaten in die Kurse von Rüstungswerten wie Leonardo eingepreist.
Da die eigentlichen Beschlüsse nun unmittelbar bevorstehen, nutzen manche Anleger die Gelegenheit, Gewinne zu realisieren („Sell the News“). Der „große Schub“ durch die Nachricht selbst ist dann bereits Vergangenheit.
Die Leonardo-Aktie hat im letzten Jahr eine sehr starke Performance gezeigt (z.B. +82,02% Year-to-date Stand 23. Juni 2025). Nach solch starken Anstiegen sind Gewinnmitnahmen kurz vor oder während eines erwarteten Ereignisses keine Seltenheit.
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Hohe Erwartungen bereits eingepreist
Der Markt hat bereits sehr hohe Erwartungen an die Rüstungsbranche gestellt. Die Beschlüsse des NATO-Gipfels bestätigen zwar die Richtung, aber wenn keine überraschend noch positiveren Nachrichten kommen, kann es sein, dass dies nicht ausreicht, um den Kurs weiter stark nach oben zu treiben. Das „Best-Case-Szenario“ ist womöglich schon eingepreist.
Langfristig Top, aber kurzfristig schwierig
An den langfristig brillanten Aussichten für die Rüstungsindustrie und damit auch Leonardo ändert das zwar alles nichts. Aber Investoren erleben nun, dass auch die hoffnungsträchtigsten Aktien trotz hervorragender Perspektiven fallen können, wenn sie schon einen großen Teil der Erwartungen eingepreist haben. In der Regel setzen sich allerdings doch die langfristigen Perspektiven durch, nachdem „genug Luft“ aus den Kursen gelassen wurde.
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