Leonardo hat nun von der DZ Bank das Rating mit dem Stempel „kaufen“ erhalten. Dennoch verlor die Aktie mehr als 2,2 %. Die Börsen scheinen hier zumindest verunsichert zu sein.
Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo positioniert sich angesichts der Ukraine-Krise geschickt neu und nutzt die veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen als strategische Chance. Während viele Unternehmen unter den Spannungen leiden, sieht Leonardo in der Ukraine einen potenziellen Markt für den Wiederaufbau der zivilen Infrastruktur und als Abnehmer von Drohnentechnologie.
Wiederaufbau-Partner der Ukraine
Leonardo hat sich bereits durch eine strategische Vereinbarung mit der Ukraine und der italienischen Flugsicherung ENAV als Schlüsselpartner für den Wiederaufbau des zivilen Luftverkehrsmanagementsystems positioniert. Die Spende von fünf Radarsystemen ist hierbei ein erster konkreter Schritt. Dieses Engagement dürfte Leonardo langfristig Zugang zu weiteren Aufträgen im Bereich Infrastruktur und Hightech-Lösungen sichern.
Drohnen-Produzent
Zusätzlich signalisiert Leonardo seine Bereitschaft, Drohnentechnologie an die Ukraine zu liefern. Dies könnte neue Geschäftsmöglichkeiten im militärischen Bereich eröffnen und die Rolle des Konzerns in der Rüstungsgüterversorgung stärken, ohne dass dabei unmittelbar eigene Produktionsstätten in der Ukraine erforderlich wären.
Leonardo beschleunigt Drohnenproduktion in Italien
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Leonardo forciert derzeit massiv seine Pläne für die Drohnenproduktion und geht dafür eine strategische Partnerschaft mit dem renommierten türkischen Hersteller Baykar ein. Ziel ist es, bereits „bald“ mit der Fertigung in Italien zu beginnen. Der gewählte Produktionsstandort Italien bietet dabei gleich mehrere entscheidende Vorteile.
Effizienterer Kapitaleinsatz: Die Produktion im eigenen Land ermöglicht eine optimale Nutzung der bestehenden Infrastruktur und des Know-hows.
Bessere Einhaltung von EU-Exportkontrollen: Durch die Fertigung innerhalb der Europäischen Union kann Leonardo die komplexen EU-Regularien für den Export von Verteidigungsgütern leichter erfüllen, was den Vertrieb an internationale Partner vereinfacht. Von dieser Initiative versprechen sich Investoren neue Umsatzimpulse bereits im dritten oder vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, da die Nachfrage nach unbemannten Systemen weltweit stark ansteigt.
Diese strategische Ausrichtung ermöglicht es Leonardo, von den erhöhten Bedarfen zu profitieren, die durch den Konflikt entstehen, und sich gleichzeitig als wichtiger Akteur im zukünftigen Wiederaufbau der Ukraine zu etablieren.
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