Leonardo hat am Mittwoch einen heftigen Rücksetzer hinnehmen müssen. Es geht oder ging um 3,5 5 nach unten. Die Aktie notiert damit bei rund 5,50 Euro und ist auf dem Weg dazu, ggf. auch noch die Untergrenze von rund 50 Euro zu unterkreuzen oder auf den Prüfstand zu stellen. Dabei hätte es heute gute Nachrichten gegeben: Die Nato möchte offenbar mehr militärische Schlagkraft einfordern. Dabei ginge es um ein Mehr von 30 %, so die Meldung. 30 % – das könnte auch der Leonardo helfen.
Der italienische Rüstungskonzern, von dem gerne gesagt wird, er sei die „günstigere“ Rheinmetall kann erneut mit positiven Nachrichten punkten.
Kampfflugzeug, das aus dem Weltraum operieren kann
Die EU hat die Genehmigung für den Beginn einer Kampfflugzeug-Allianz, an der Leonardo, BAE Systems (Großbritannien) und Jaeic (Japan) beteiligt sind, erteilt.
Diese Kooperation zielt darauf ab, ein Kampfflugzeug der nächsten Generation zu entwickeln, das angeblich sogar im Weltall platziert werden könnte. Dies ist ein hochstrategisches und zukunftsweisendes Projekt für die europäische Verteidigungsfähigkeit. Ein solches Flugzeug ist aus militärischer Sicht ein „Gamechanger“ und wird die europäische Rüstung massiv nach vorne bringen.
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Drohnen-Kooperationen und -Entwicklungen
Leonardo ist ein wichtiger Akteur im Bereich unbemannter Flugsysteme (UAS), auch Drohnen genannt. Es gibt eine neue Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures mit dem türkischen Unternehmen Baykar (Hersteller der Bayraktar Drohnen). Dieses Gemeinschaftsunternehmen soll Kampfdrohnen für Europa entwickeln und dabei von Leonardos Expertise in Missionssystemen, Nutzlasten und KI profitieren. Auch wenn dies nicht direkt ein EU-Auftrag ist, ist es eine strategische Allianz für die europäische Verteidigungsindustrie.
Leonardo ist auch Partner im Eurodrone-Programm, einem europäischen MALE (Medium Altitude Long Endurance) unbemannten System, das für Aufklärung und potenziell auch Bewaffnung ausgelegt ist. Dies ist ein von der EU unterstütztes Projekt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Leonardo nicht einen einzelnen, spezifischen großen „Flugzeugauftrag“ direkt von der EU erhalten hat, sondern vielmehr von einer wachsenden Unterstützung und Förderung der europäischen Verteidigungsindustrie durch die EU profitiert. Dies manifestiert sich in der Genehmigung wichtiger multinationaler Projekte (wie der neuen Kampfflugzeug-Allianz), der Beteiligung an EU-finanzierten Forschungsprogrammen (EVF) und strategischen Drohnen-Kooperationen, die alle auf die Stärkung der Luftfahrt- und Verteidigungsfähigkeiten Europas abzielen.
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