Für die Leonardo ging es auch am Pfingstmontag mehr als 1 % nach unten. Die Notierungen sind damit auf weniger als 53 Euro nach unten gelaufen. Am Gesamtbild für das Unternehmen hat sich indes nichts geändert. Der wahre Einschnitt kam am Freitag.
Am Ende der vergangenen Börsenwoche ging es spürbar mit der Aktie von Leonardo abwärts. Zwar waren die Verluste im Vergleich zu den Papieren der deutschen Rüstungsunternehmen deutlich geringer. Dennoch sollte abgeklärt werden, worin diese plötzliche Schwäche begründet ist.
Gewinnmitnahmen nach starker Rallye
Dies ist der primäre Grund. Die Leonardo-Aktie hat seit Jahresbeginn 2024 eine sehr starke Performance gezeigt, mit einem Plus von über 100% und einem kürzlich erreichten 52-Wochen-Hoch von über 55 Euro (am 28. Mai 2025). Nach solch signifikanten Kursgewinnen ist es üblich und gesund, dass Anleger Gewinne realisieren. Dies führt zu Verkaufsdruck und einer natürlichen Korrektur.
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Analystenstimmen werden skeptischer / Herabstufungen
Obwohl es weiterhin positive Stimmen von Analysten gibt (z.B. Jefferies mit Kaufempfehlung), mehren sich auch die vorsichtigen Töne. Bereits am 24. März 2025 hatte die UBS Group die Aktie von einer klaren Kaufempfehlung auf „Halten“ zurückgestuft. Solche Herabstufungen können das Sentiment belasten, auch wenn das volle Ausmaß erst verzögert sichtbar wird.
Ähnlich wie bei RENK und Rheinmetall könnte auch für Leonardo ein allgemeiner Kommentar zu Rüstungswerten oder eine Neubewertung durch Analysten (wie Exane BNP Paribas für andere Rüstungsaktien) eine Rolle gespielt haben, indem sie die Gesamtstimmung im Sektor beeinflusste.
Technische Korrektur (Überkauft-Signal): Börsenexperten weisen darauf hin, dass die Aktie technisch deutlich überkauft war (z.B. ein RSI von über 82). Dies bedeutet, dass der Kurs zu schnell zu stark gestiegen ist und eine Korrektur überfällig war, um wieder ein gesünderes Niveau zu erreichen.
Obwohl Leonardo weiterhin starke operative Zahlen (z.B. +20,6% Auftragseingang im Q1 2025) und eine beschlossene Dividende für 2024 meldete, wurde der jüngste Kursrückgang primär durch Gewinnmitnahmen nach einer rasanten Rallye, skeptischere Analystenkommentare/Herabstufungen und eine allgemeine Konsolidierung im Rüstungssektor ausgelöst, die eine technische Korrektur der zuvor überkauften Aktie bewirkten. Solch eine Korrektur ist notwendig und auch unvermeidbar. Nur so wird die Basis für einen erneuten nachhaltigen Kursanstieg gelegt.
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