Der Rüstungsriese Lockheed Martin hat mit einem Mega-Auftrag die Märkte überrascht – doch die Freude ist getrübt. Während die Tochtergesellschaft Sikorsky einen historischen Vertrag über fast 11 Milliarden Dollar eingefahren hat, kämpft der Konzern weiterhin mit massiven internen Problemen. Kann dieser Geldregen die anhaltenden Schwierigkeiten übertünchen?
Der größte Deal in der Firmengeschichte
Lockheed hat offiziell einen Vertrag über knapp 11 Milliarden Dollar bestätigt – der größte Einzelauftrag, den die Sikorsky-Sparte je erhalten hat. Die US-Navy orderte bis zu 99 schwere Transporthubschrauber vom Typ CH-53K King Stallion. Der auf fünf Jahre angelegte Vertrag sieht vor, dass die Maschinen sowohl für das Marine Corps als auch für internationale Militärkunden gefertigt werden. Die Auslieferungen sind für den Zeitraum zwischen 2029 und 2034 geplant.
Dieser Mega-Deal reiht sich in eine Serie weiterer Großaufträge ein: Bereits im September sicherte sich Lockheed Verträge über 9,8 Milliarden Dollar für PAC-3 MSE-Raketen sowie über 900 Millionen Dollar für Javelin-Raketen.
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Europa im Visier
Parallel zur Auftragslage in den USA forciert Lockheed seine Expansion nach Europa. Das Management hat den Kontinent als primären Wachstumsmarkt für die nächsten fünf Jahre identifiziert – eine Strategie, die von steigenden Militärausgaben in der Region befeuert wird. Konkret führt der Konzern intensive Gespräche mit europäischen Interessenten für sein THAAD-Raketenabwehrsystem. Ziel ist es, das System als Kernkomponente der European Skyshield Initiative zu positionieren.
Dunkle Wolken über dem Konzern
Die positive Auftragslage kann jedoch nicht über die gravierenden internen Probleme hinwegtäuschen. Im Juli hatte Lockheed einen schockierenden Gewinneinbruch um 80 Prozent gemeldet – verursacht durch einen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern in einem geheimen Programm der Luftfahrtsparte. Zwar übertraf das jüngste Quartalsergebnis mit 7,29 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen, doch der Umsatz von 18,16 Milliarden Dollar blieb hinter den Erwartungen zurück.
Zusätzlich belasten Sammelklagen den Konzern. Die Vorwürfe drehen sich um angebliche Mängel in den internen Kontrollen bei risikoadjustierten Verträgen – ein Zeitraum von Anfang 2024 bis Mitte 2025 steht im Fokus der Kläger.
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