Lockheed Aktie: Paradox!

Der Rüstungskonzern übertrifft Gewinnerwartungen deutlich, verfehlt jedoch Umsatzprognosen. Institutionelle Anleger stocken Positionen auf, während Analysten uneins bleiben.

Lockheed Aktie
Kurz & knapp:
  • Gewinn je Aktie übertrifft Erwartungen deutlich
  • Umsatz bleibt hinter Prognosen zurück
  • Großanleger erhöhen ihre Anteile massiv
  • Dividende steigt zum 23. Mal in Folge

Der Rüstungsriese Lockheed Martin sorgt für Kopfzerbrechen an der Wall Street. Während die Gewinne die Erwartungen deutlich übertrafen, enttäuschten die Umsätze – ein Widerspruch, der Investoren ratlos zurücklässt. Gleichzeitig positionieren sich Großanleger neu und die Dividende steigt zum 23. Mal in Folge. Was steckt wirklich hinter dieser widersprüchlichen Performance?

Gewinn-Boom trotz Umsatz-Dämpfer

Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren eine bemerkenswerte Diskrepanz. Mit einem Gewinn je Aktie von 7,29 Dollar schlug Lockheed die Analystenschätzungen um satte 72 Cent – ein deutliches Ausrufezeichen für die Profitabilität des Konzerns.

Doch die Kehrseite der Medaille zeigt sich beim Umsatz: 18,16 Milliarden Dollar stehen einem erwarteten Wert von 18,59 Milliarden gegenüber. Trotz eines leichten Jahreswachstums von 0,2 Prozent verfehlte der Aerospace-Gigant damit die Markterwartungen. Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Management einen Gewinn je Aktie zwischen 21,70 und 22,00 Dollar an.

Institutionelle Investoren schlagen zu

Während die gemischten Signale für Unsicherheit sorgen, sprechen die Portfoliobewegungen der Großinvestoren eine klare Sprache. Mit einem Anteil von 74,19 Prozent dominieren institutionelle Anleger das Aktionärsbild – und viele von ihnen stocken derzeit kräftig auf.

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Besonders auffällig: Quotient Wealth Partners verdoppelte seinen Bestand um 108,3 Prozent auf 6.325 Aktien. Charles Schwab Investment Management legte um 7,5 Prozent zu und erweiterte seine Position um über 560.000 Papiere. Auch AQR Capital Management erhöhte seinen Anteil um beachtliche 76,7 Prozent.

Analysten bleiben gespalten

Die Einschätzungen der Wall-Street-Experten spiegeln die ambivalenten Signale wider. Während Truist Financial das Kursziel auf 500 Dollar anhob, stufte Cowen die Aktie von „Kaufen“ auf „Halten“ herab. Deutsche Bank hält bei einem Kursziel von 519 Dollar ebenfalls an einem „Halten“-Rating fest.

Immerhin eine Konstante bleibt: Lockheed erhöhte die Quartalsdividende von 3,30 auf 3,45 Dollar je Aktie – bereits die 23. Steigerung in Folge. Bei einer Rendite von rund 2,8 Prozent ein solides Signal an die Anteilseigner.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.