Lockheed Martin hat gerade den größten Einzelauftrag in der Geschichte seiner Raketen-Sparte an Land gezogen: 9,8 Milliarden Dollar für fast 2.000 hochmoderne Abfangraketen. Während die Aktie monatelang schwächelt und Anleger über Milliardenverluste im zweiten Quartal grübeln, stellt sich die entscheidende Frage: Kann dieser Rekordvertrag das Blatt wenden?
Historischer Raketenauftrag sorgt für Aufbruchstimmung
Am 3. September sicherte sich Lockheed Martin den mit Abstand größten Auftrag in der Geschichte der Missiles and Fire Control-Division. Die US-Armee bestellte 1.970 PAC-3 MSE Abfangraketen samt zugehöriger Hardware – ein Volumen, das alle bisherigen Verträge in den Schatten stellt.
Besonders bemerkenswert: Die PAC-3 MSE Systeme haben sich in jüngsten Kampfeinsätzen als außergewöhnlich effektiv erwiesen. Jason Reynolds, Vizepräsident der Luftverteidigungssparte, betonte, dass diese bewährte Leistung das System zu einer kritischen Fähigkeit für Amerika und seine Verbündeten weltweit gemacht hat.
Weitere Milliardenaufträge verstärken Position
Der Raketenauftrag war jedoch nicht das einzige Geschenk dieser Woche. Lockheed erhielt zusätzlich einen 900,5-Millionen-Dollar-Vertrag für Javelin-Lenkraketen – erstmals auch für Kunden in Südamerika und Nordafrika. Dazu kommt ein Entwicklungsauftrag für Next Generation Command and Control-Systeme, bei dem das Unternehmen die Führungsrolle übernimmt.
Schatten der Quartalsbilanz
Trotz der Vertragseuphorie kämpft die Aktie mit den Nachwehen des katastrophalen zweiten Quartals 2025. Bei Umsätzen von 18,2 Milliarden Dollar verbuchte Lockheed programmbezogene Verluste von 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern – hauptsächlich bei geheimen Luftfahrt- und internationalen Helikopterprogrammen.
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Das Ergebnis: Der Nettogewinn brach um etwa 80 Prozent auf nur noch 342 Millionen Dollar ein. Gleichzeitig senkte das Management die Gewinnprognose für 2025 um 1,5 Milliarden Dollar auf 6,65 Milliarden Dollar.
Technische Schwäche trifft auf strategische Stärke
Die Rekordaufträge könnten kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen. Die Aktie notiert deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt und verlor in den vergangenen drei Monaten rund 15,5 Prozent. Während der Aerospace & Defense-Sektor im gleichen Zeitraum 13,3 Prozent zulegte, hinkt Lockheed merklich hinterher.
Mit den neuen Verträgen stärkt Lockheed jedoch seine Position in kritischen Verteidigungssektoren und schafft erhebliche Umsatzvisibilität für die kommenden Jahre. Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen diesmal die Programme auch profitabel abwickeln?
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