Der US-Rüstungsriese Lockheed Martin hat den größten Raketenauftrag der Firmengeschichte an Land gezogen – fast 10 Milliarden Dollar für Patriot-Raketen vom Pentagon. Ein Rekordabschluss, der eigentlich für Jubelstürme sorgen müsste. Doch die Aktie dümpelt weiter vor sich hin. Was läuft da schief?
Doppelter Auftragsregen an einem Tag
Am 3. September schlug Lockheed Martin gleich doppelt zu: Neben dem 9,8-Milliarden-Dollar-Vertrag für 1.970 PAC-3 MSE Abfangraketen sicherte sich der Konzern zusätzlich einen 900,5-Millionen-Dollar-Auftrag für Javelin-Raketen. Zusammengerechnet landen damit an einem einzigen Tag Aufträge im Wert von 10,7 Milliarden Dollar auf dem Tisch – das entspricht etwa 15 Prozent des Jahresumsatzes.
Die PAC-3-Raketen haben sich bereits in echten Kampfeinsätzen bewährt, was die internationale Nachfrage anheizt. Jason Reynolds, Vizepräsident der Sparte Integrierte Luft- und Raketenabwehr, betont: „Die jüngste Kampfleistung des PAC-3 MSE hat es als unverzichtbare Fähigkeit für Amerika und seine Verbündeten weltweit etabliert.“
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?
Vorausschauende Produktion zahlt sich aus
Besonders clever: Lockheed Martin hat bereits vor fast zwei Jahren damit begonnen, die Produktionskapazitäten hochzufahren – lange bevor der Auftrag offiziell vergeben wurde. Diese Weitsicht ermöglicht es dem Konzern nun, mehr als 600 Abfangraketen allein 2025 auszuliefern und schneller auf die gestiegene Nachfrage zu reagieren.
Paradox trotz Rekordaufträgen
Trotz dieser spektakulären Erfolge kämpft die Lockheed Martin-Aktie mit Gegenwind. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von rund 6 Prozent zu Buche. Der Grund: Massive Belastungen im zweiten Quartal durch Programmverluste und Abschreibungen in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar haben die Gewinnkennzahlen verhagelt.
Die Frage bleibt: Können die neuen Milliardenaufträge das Ruder herumreißen? Die Antwort dürfte spätestens Ende Oktober fallen, wenn Lockheed Martin die Zahlen für das dritte Quartal präsentiert – inklusive einer aktualisierten Prognose, die diese Vertragsgewinne berücksichtigt.
Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 5. September liefert die Antwort:
Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...