Die EU-Kommission hat die Übernahme von ITA Airways durch die Lufthansa Group Anfang Juli 2024 unter Auflagen genehmigt. ITA Airways wurde 2020 gegründet, um die Nachfolge der finanziell angeschlagenen Alitalia anzutreten. Die Fluggesellschaft erwarb die Markenrechte von Alitalia für 90 Millionen Euro, um unter anderem Flugzeuge mit dem bekannten Logo weiter betreiben zu können.
Die Lufthansa: Mit 41% eingestiegen
Hauptaktionär war zunächst die italienische Regierung über das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen. Im Januar 2025 wurde die Lufthansa Group mit einem Anteil von 41% zum Miteigentümer. Es bestehen Optionen für die Lufthansa, die restlichen Anteile zu einem späteren Zeitpunkt zu erwerben.
Es gibt juristischen Ärger
Condor klagt derzeit (Stand Juni 2025) aus zwei Hauptgründen gegen die Deutsche Lufthansa.
Das Unternehmen befürchtet, dass die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways durch die Lufthansa zu einer erheblichen Stärkung der Marktmacht der Lufthansa Group in Europa führt. Insbesondere sieht Condor Nachteile im Bereich der Zubringerflüge von und nach Italien.
Man ist der Ansicht, dass die Auflagen, welche die EU-Kommission für die Genehmigung der Übernahme erteilt hat (z.B. die Abgabe von Start- und Landerechten in Rom und Mailand an EasyJet), nicht ausreichen, um die befürchteten Wettbewerbsnachteile auszugleichen.
Die Klage wurde beim Gericht der Europäischen Union eingereicht, um die Genehmigung der EU-Kommission für die Übernahme von ITA Airways durch die Lufthansa für nichtig erklären zu lassen. Auch die luxemburgische Fluggesellschaft Luxair hat in dieser Sache bereits geklagt.
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Aussichten der Klage: Fraglich!
Über die Aussichten der Klage sind sich die Experten uneins. Tendenziell wird dem Rechtsstreit wenig Aussicht auf Erfolg unterstellt. Die Deutsche Lufthansa sollte also hier kaum Nachteile zu erwarten haben.
Die Aktie: Aussichtsreich!
Die Lufthansa-Aktie zeigte in der letzten Woche eine positive Kursentwicklung. Zunächst wurde am Montag die wichtige 50-Tage-Linie bei 6,63 Euro überwunden, gefolgt vom Durchbruch des Widerstands bei 6,86 Euro am Himmelfahrtstag. Um neue Jahreshochs oberhalb von 8 Euro zu erreichen, gilt es nun, die nächste Hürde bei 7,30 Euro zu nehmen, wo die Aktie vor rund einem Jahr einen Zwischengipfel erreicht hatte.
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