Der Yoga-Gigant schockt mit einem CEO-Wechsel – doch die Börse jubelt. Die Aktie schnellte im nachbörslichen Handel am 11. Dezember um satte 10% nach oben. Was steckt hinter dieser überraschenden Rallye?
McDonald räumt das Feld
Nach sieben Jahren an der Spitze verlässt Calvin McDonald das Unternehmen Ende Januar – und das ohne sofortigen Nachfolger. Während der CEO-Wechsel selbst wenig überraschend kommt, wirft der Zeitpunkt Fragen auf. Das Wall Street Journal berichtet von Spannungen mit Firmengründer Chip Wilson, der mit der Marketing-Strategie unzufrieden gewesen sein soll und angeblich sogar einen Proxy-Fight erwogen habe.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Unter McDonalds Führung hat sich der Umsatz zwar verdreifacht und soll 2025 die 11-Milliarden-Dollar-Marke knacken. Doch das Wachstum ist ins Stocken geraten. Der US-Markt schwächelt massiv, Marktanteile gehen an Konkurrenten wie Alo Yoga verloren.
Finanzchefin übernimmt das Ruder
Übergangsweise führen nun Finanzchefin Meghan Frank und Handelsvorstand André Maestrini das Unternehmen gemeinsam. Eine ungewöhnliche Doppelspitze, die Fragen zur internen Entscheidungsfindung aufwirft. Wer hat das letzte Wort bei Produktentscheidungen?
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Die Q3-Zahlen vom 2. November fielen besser aus als befürchtet: Der Gewinn je Aktie erreichte 2,59 Dollar – ein deutlicher Sprung über die erwarteten 2,21 Dollar. Der Umsatz kletterte auf 2,6 Milliarden Dollar, 7% mehr als im Vorjahr.
China rettet die Bilanz
Während der US-Markt um 3% schrumpfte, explodierte das China-Geschäft mit einem Plus von 46%. Die Region entwickelt sich zum zweiten Standbein – und könnte bald noch wichtiger werden. Für das Gesamtjahr erwartet das Management nun ein Wachstum am oberen Ende der Spanne von 20-25%.
Doch die Bruttomarge bröckelt bedrohlich: Sie sank um 290 Basispunkte auf 55,6%. Schuld sind höhere Rabatte und gestiegene Zölle. Für Q4 droht ein noch drastischerer Rückgang um 580 Basispunkte.
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Gegenwind nimmt zu
Die Herausforderungen stapeln sich: 210 Millionen Dollar Belastung durch Zölle in diesem Jahr, steigende Lagerbestände (plus 11%), und ein US-Markt, der nach Thanksgiving wieder an Schwung verloren hat. Das Management senkte die Gewinnprognose für Q4 auf 4,66 bis 4,76 Dollar je Aktie – nach 6,14 Dollar im Vorjahr.
Analysten bleiben vorsichtig. Jefferies stufte die Aktie von „Underperform“ auf „Hold“ hoch und hob das Kursziel von 120 auf 170 Dollar an. Die Begründung: Der CEO-Wechsel sei positiv, aber 2026 werde „extrem schwierig“. Die Aktie bezeichneten sie als „totes Geld“.
Aktienrückkäufe als Hoffnungsschimmer
Das Unternehmen genehmigt ein neues Rückkaufprogramm über 1 Milliarde Dollar. Mit insgesamt 1,6 Milliarden Dollar an verfügbarer Kapazität und einer schuldenfreien Bilanz hat Lululemon finanziellen Spielraum. Doch wird das reichen, um die strukturellen Probleme zu lösen?
Die Aktie handelt derzeit bei 187 Dollar – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 423 Dollar. Ein Absturz von über 51% seit Jahresbeginn. Kann ein neuer CEO das Ruder herumreißen?
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