Die Aktie von Lumentum Holdings hat in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Rally hingelegt und dabei ein Allzeithoch von 274,04 US-Dollar markiert. Doch während der Kurs neue Rekorde feiert, trennen sich gleich mehrere Führungskräfte von ihren Anteilen. Was steckt hinter den Insider-Verkäufen?
Zwei Tage, zwei Verkäufe
Am 17. und 18. November veräußerte Wupen Yuen, President der Global Business Units, insgesamt 1.642 Aktien zu Preisen zwischen 234,14 und 246,00 US-Dollar. Der Gegenwert: rund 394.000 US-Dollar. Nahezu zeitgleich stieß auch Kim Jae, Rechtsvorstand des Unternehmens, 1.537 Papiere ab – für 362.000 US-Dollar. Beide Transaktionen erfolgten über zuvor eingerichtete Handelspläne nach Regel 10b5-1, die bereits im Februar 2025 aufgesetzt wurden.
Zusätzlich behielt Lumentum am 15. November bei beiden Führungskräften Aktien ein, um Steuerverpflichtungen aus der Ausübung von Restricted Stock Units zu begleichen. Bei Yuen waren es 3.732 Papiere im Wert von 866.000 US-Dollar, bei Kim 1.413 Aktien für 328.000 US-Dollar.
Bewertung auf Rekordniveau
Nach den Verkäufen hält Yuen noch 95.899 Aktien direkt, Kim verbleiben 38.400 Papiere. Die Transaktionen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem die Bewertung des Unternehmens astronomische Höhen erreicht hat: Mit einem KGV von 159,7 und einer Marktkapitalisierung von 18,56 Milliarden US-Dollar erscheint die Aktie deutlich überbewertet. Der Jahresgewinn liegt bei beeindruckenden 229,84 Prozent.
Starke Quartalszahlen als Treiber
Die Kursexplosion hat einen handfesten Grund: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 legte der Umsatz um 58 Prozent auf 534 Millionen US-Dollar zu und übertraf damit die Konsensschätzungen. Die operative Marge verbesserte sich um mehr als 1.500 Basispunkte. Besonders das Komponenten-Segment glänzte mit einem Plus von 11 Prozent, getrieben durch starke Nachfrage bei Datacom-Laserchips.
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Für das zweite Quartal stellt Lumentum Erlöse von 650 Millionen US-Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,40 US-Dollar in Aussicht. Diese Prognose erreicht die Ziele des Investor Day – und das zwei Quartale früher als ursprünglich geplant.
Analysten setzen auf KI-Fantasie
Die Analystenfront zeigt sich euphorisch: Mizuho startete die Coverage mit „Outperform“ und einem Kursziel von 290 US-Dollar. Rosenblatt hob das Ziel auf 280 US-Dollar an, Wolfe Research auf 240 US-Dollar. Selbst BofA Securities, die bei „Neutral“ bleiben, erhöhten ihr Ziel von 135 auf 210 US-Dollar. Der gemeinsame Nenner: Die Hoffnung auf explosives Wachstum durch KI-getriebenen Bedarf an optischen Komponenten.
Ob die Insider-Verkäufe Gewinnmitnahmen nach der Rally oder ein Signal für eine überhitzte Bewertung sind, bleibt offen. Fakt ist: Bei einem KGV jenseits von 150 ist viel Optimismus eingepreist.
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