Nach zwei Quartalen im freien Fall gelang LVMH das scheinbar Unmögliche: Der Luxusgigant meldete erstmals in diesem Jahr wieder Wachstum und schockte damit die Märkte. Ein Kurssprung von 12% war die Antwort – doch kann der Konzern die Trendwende wirklich durchhalten?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem organischen Wachstum von 1% im dritten Quartal durchbrach LVMH die Negativspirale der ersten Jahreshälfte. Was nach einem bescheidenen Plus klingt, entpuppte sich als Befreiungsschlag für den gesamten Luxussektor.
China-Schock wird zum Game Changer
Der Wendepunkt kam aus einer unerwarteten Ecke: China, monatelang der Sorgenkind der Branche, zeigte plötzlich wieder Lebenszeichen. Die asiatischen Märkte außerhalb Japans verzeichneten eine „merkliche Verbesserung der Trends“ – ein Hoffnungsschimmer, den Analysten seit Monaten herbeigesehnt hatten.
Besonders bemerkenswert: Während das Fashion-Segment mit Louis Vuitton noch immer kämpft (-2%), explodierte die Sephora-Sparte förmlich. Ein organisches Wachstum von 7% im Selective Retailing katapultierte diesen Bereich zum stärksten Wachstumstreiber.
Die Segment-Performance im Überblick:
– Selective Retailing: +7% (Sephora glänzt)
– Perfumes & Cosmetics: +2%
– Watches & Jewelry: +2% (Tiffany erholt sich)
– Wines & Spirits: +1% (Rückkehr ins Plus)
– Fashion & Leather Goods: -2% (Verbesserung gegenüber -9% in Q2)
Analysten schlagen Alarm: Jetzt einsteigen?
Die Reaktion der Experten war eindeutig: Citi vergab ein „Buy“-Rating, Bernstein hob das Kursziel auf 700 Euro an. Sogar RBC Capital Markets, traditionell vorsichtiger, erhöhte die Empfehlung von 550 auf 575 Euro.
Doch Vorsicht: „Die Erholungsform wird von hier aus wahrscheinlich nicht linear verlaufen“, warnt RBC. Die Euphorie könnte sich als Strohfeuer erweisen, sollten die kommenden Quartalszahlen enttäuschen.
Die Aktie notiert derzeit bei 602,90 Euro – noch gut 20% unter dem Jahreshoch von 757 Euro. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist das der Boden oder nur eine Verschnaufpause auf dem Weg nach unten?
Bernard Arnaults Vermögen jedenfalls explodierte um 19 Milliarden Dollar auf 192 Milliarden – ein Indiz dafür, dass die Märkte an eine nachhaltige Erholung glauben. Ob sie recht behalten, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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