Ein Aktienrückkauf-Programm in Höhe von 8 Milliarden Dollar – das ist selbst für Silicon Valley eine Ansage. Marvell Technology schockt die Wall Street mit einer der größten Rückkauf-Initiativen der Firmengeschichte. Doch was steckt hinter dieser massiven Kapitalrückführung? Und warum setzt das Halbleiter-Unternehmen ausgerechnet jetzt alles auf eine Karte?
Rekord-Rückkauf nach AI-Erfolgen
Das Management um CEO Matt Murphy lässt Taten sprechen: 5 Milliarden Dollar für ein neues Aktienrückkauf-Programm plus eine weitere Milliarde für sofortige Käufe über ein beschleunigtes Programm. Zusammen mit den bereits bestehenden 2 Milliarden Dollar verfügt Marvell damit über eine Rückkauf-Kapazität von rund 8 Milliarden Dollar.
Diese Summe entspricht etwa 12-13% der aktuellen Marktkapitalisierung von 64 Milliarden Dollar – ein klares Signal des Managements, dass die eigene Aktie massiv unterbewertet sei.
Fokus auf AI-Infrastruktur trägt Früchte
Die aggressive Kapitalrückführung basiert auf einer beeindruckenden operativen Entwicklung. Nach dem 2,5-Milliarden-Dollar-Verkauf des Automotive-Ethernet-Geschäfts an Infineon im August hat sich Marvell vollständig auf Rechenzentren und AI-Märkte konzentriert.
Das Ergebnis: Rekorderlöse von über 2 Milliarden Dollar im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 – ein Plus von 58% zum Vorjahr. Das Rechenzentrumsgeschäft macht mittlerweile 74% des Gesamtumsatzes aus und wächst um satte 69% jährlich.
Zentrale Erfolgsfaktoren:
– Über 50 neue AI-Projekte in der Pipeline
– Mehr als 10 Kunden für maßgeschneiderte AI-Chips
– Starke Positionierung gegen GPU-Riesen wie Nvidia
Paradoxe Marktreaktion
Trotz der operativen Erfolge steht die Marvell-Aktie gut 30% im Minus seit Jahresanfang – eine der schwächsten Performances im Halbleitersektor. Diese Diskrepanz zwischen fundamentaler Stärke und Aktienkurs dürfte das Management zu der beispiellosen Rückkauf-Offensive motiviert haben.
Analysten sehen das ähnlich: Mit 23 Kauf-Empfehlungen und nur 7 neutralen Bewertungen gilt die Aktie als „Strong Buy“. Das durchschnittliche Kursziel von 88,24 Dollar impliziert ein Aufwärtspotenzial von knapp 15%.
Die Botschaft des Managements ist eindeutig: Wer die AI-Revolution und Marvells Rolle darin unterschätzt, wird eines Besseren belehrt.
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