Marvell Technology sorgt für gemischte Gefühle bei Investoren. Einerseits glänzt der Chip-Spezialist mit Rekordwachstum dank des KI-Booms – die Umsätze explodierten um 58 Prozent. Andererseits warnt das Unternehmen vor einer Verlangsamung im wichtigsten Geschäftsbereich. Wird ausgerechnet die KI-Abhängigkeit zum Problem für die Aktie?
Rekordzahlen mit Wermutstropfen
Die Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 können sich sehen lassen: Marvell erzielte Rekorderlöse von 2,006 Milliarden Dollar – ein Sprung um 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptwachstumstreiber war das Rechenzentrumsgeschäft, das um 69 Prozent zulegte und mittlerweile fast drei Viertel der Gesamtumsätze ausmacht.
Doch die Euphorie bekam schnell einen Dämpfer. Für das laufende Quartal prognostiziert das Management stagnierende Umsätze im Rechenzentrumsbereich – ein Rückschlag, der die Anleger aufhorchen ließ. Als Grund nannte Marvell die unregelmäßigen Lieferzyklen bei maßgeschneiderten KI-Chips.
Fluch und Segen der KI-Abhängigkeit
Genau hier liegt das Dilemma der Aktie: Marvells Erfolg hängt stark am KI-Trend. Das Unternehmen arbeitet an über 50 neuen KI-Design-Projekten für mehr als zehn Kunden und profitiert massiv von der Nachfrage nach speziellen Silizium- und Elektrooptik-Produkten für KI-Infrastruktur.
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Diese Fokussierung macht Marvell aber auch verwundbar. Die Abhängigkeit von wenigen großen Hyperscaler-Kunden führt zu unvorhersehbaren Umsatzschwankungen. Wenn Liefertermine verschoben werden oder Projekte sich verzögern, spiegelt sich das unmittelbar in den Quartalszahlen wider.
Analysten gespalten
Die Wall Street reagiert entsprechend zwiespältig. Während Oppenheimer an seiner „Outperform“-Bewertung mit einem Kursziel von 95 Dollar festhält, stufte die Bank of America Securities die Aktie auf „Neutral“ herab. Mehrere Analysten senkten ihre Kursziele, obwohl viele noch deutlich über dem aktuellen Niveau liegen.
Die langfristige KI-Story überzeugt weiterhin – die kurzfristigen Unwägbarkeiten bereiten jedoch Kopfzerbrechen. Große institutionelle Investoren scheinen dennoch an Marvell zu glauben und haben ihre Positionen zuletzt ausgebaut.
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