Der Chip-Designer Marvell Technology hat die hohen Erwartungen der Anleger an seine KI-Sparte kräftig gedämpft. Zwar lieferte das Unternehmen Rekordumsätze – doch die überraschend schwache Prognose für das KI-Chipgeschäft löste eine heftige Verkaufswelle aus. Steht der gefeierte KI-Champion vor einer kurzfristigen Durststrecke oder einem nachhaltigen Einbruch?
Ernüchterung trotz Rekordzahlen
Eigentlich hätte der jüngste Quartalsbericht Grund zum Jubeln gegeben: Ein Umsatzplus von 58 Prozent auf 2,01 Milliarden Dollar und ein Rekordhoch klangen nach Musik in den Ohren der Anleger. Doch der Teufel steckte im Detail – genauer gesagt in der enttäuschenden Prognose für das Kerngeschäft mit kundenspezifischen KI-Chips. Das Management kündigte eine vorübergehende Wachstumspause für das dritte Quartal an, die es als „Verdauungsphase“ bezeichnete. Diese überraschende Dämpfung der Erwartungen traf die Märkte ins Mark.
Analysten reagieren gespalten
Die Reaktionen der Wall Street fielen gemischt aus. Während einige Häuser wie Benchmark an ihren Kaufempfehlungen festhielten, senkten andere wie Evercore ISI ihre Kursziele. Die Begründung: Die abgeschwächte Prognose für das KI-Segment lasse wenig Spielraum für Überraschungen nach oben. Die Aktie verlor daraufhin innerhalb einer Woche deutlich an Wert und setzte ihre jüngste Talfahrt fort.
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Neues Produkt als Lichtblick
Mitten in der Turbulenz brachte Marvell am 2. September mit der Structera CXL-Plattform jedoch auch positive Nachrichten. Die neue Technologie soll Speicherengpässe in KI-Rechenzentren lösen und hat bereits wichtige Interoperabilitätstests mit AMD, Intel und führenden Speicherherstellern bestanden. Dieser Schritt unterstreicht die langfristige Strategie des Unternehmens, sich als unverzichtbarer Partner für die KI-Infrastruktur zu positionieren.
Wettbewerbsdruck steigt
Die heftige Marktreaktion zeigt, unter welchem Erwartungsdruck KI-orientierte Halbleiterunternehmen stehen. Marvells Data-Center-Sparte wuchs zwar beeindruckende 69 Prozent im Jahresvergleich, doch die stagnierende Sequenzialprognose für genau diesen Bereich enttäuschte. In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld reicht offenbar selbst starkes Wachstum nicht mehr aus, wenn es hinter den hochgesteckten Erwartungen zurückbleibt.
Die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase wirklich nur um eine vorübergehende Atempause, wie das Management beteuert? Der angekündigte Aufschwung im vierten Quartal muss sich erst bewahrheiten – bis dahin dürften die Anleger weiterhin nervös bleiben.
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