Die Aktie des Spezialpharmaunternehmens legte am Dienstagmorgen auf Tradegate um fast 9 Prozent zu – und das nach einer monatelangen Durststrecke. Seit dem Jahreshoch Anfang September hatte das Papier ein Viertel seines Wertes verloren, für 2025 steht aktuell sogar ein Minus von 8 Prozent zu Buche. Doch was steckt hinter der plötzlichen Kehrtwende?
Die Antwort liefern die Zahlen für die ersten neun Monate: Der Umsatz kletterte um 9,2 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Noch beeindruckender fiel jedoch die Entwicklung beim bereinigten EBITDA aus, das überproportional um 26,1 Prozent auf 70,4 Millionen Euro zulegte. Die operative Marge verbesserte sich damit auf 4,6 Prozent – ein Plus von 0,6 Prozentpunkten.
Gewinnexplosion im dritten Quartal
Allein im dritten Quartal erwirtschaftete das Berliner Unternehmen einen Umsatz von 538 Millionen Euro, ein Anstieg von rund 9 Prozent. Das bereinigte EBITDA erreichte mit 24 Millionen Euro nahezu den Rekordwert des Vorjahresquartals – und das, obwohl damals ein inflationsbedingter Einmaleffekt für einen außergewöhnlichen Schub gesorgt hatte.
Der Gewinn nach Steuern verdoppelte sich in den neun Monaten nahezu auf 19,9 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie schnellte von 0,43 auf 0,79 Euro hoch – ein Zuwachs von 84 Prozent. Auch beim Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit zeigt sich eine deutliche Verbesserung: Mit 52,7 Millionen Euro wurde der Vorjahreswert von 27,6 Millionen praktisch verdoppelt.
Alle Geschäftsbereiche ziehen mit
Die Arzneimittelversorgung, das größte Segment, steigerte den Umsatz um 4,1 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA kletterte um 4,7 Prozent auf 38,8 Millionen Euro – Ergebnis einer strategischen Fokussierung auf margenstärkere Geschäfte.
Der Bereich Patientenindividuelle Therapien legte beim Umsatz um 2,7 Prozent auf 166 Millionen Euro zu, während das bereinigte EBITDA um 8,4 Prozent auf 18,1 Millionen Euro wuchs. Ein optimierter Produktmix zahlt sich hier aus.
Besonders dynamisch entwickelte sich das internationale Geschäft: Der Umsatz schoss auf 124,2 Millionen Euro hoch, das bereinigte EBITDA mehr als verdoppelte sich auf 22 Millionen Euro.
Führungswechsel und bestätigte Prognose
Zum 1. Februar 2026 übernimmt Thomas Meier den Chefposten von Matthias Gärtner, der das Unternehmen zum Jahresende verlässt. Die Jahresziele bleiben trotz des Führungswechsels unverändert: Medios erwartet für 2025 einen Umsatzanstieg von rund 6 Prozent auf etwa 2 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA soll überproportional um 21,5 Prozent auf rund 96 Millionen Euro steigen – die Marge würde dann bei 4,8 Prozent liegen.
Kein Wunder also, dass Marktteilnehmer nach dem zuletzt unterdurchschnittlichen Kursverlauf deutliches Aufholpotenzial sehen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache.
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