Dass Mercedes Autos produziert und verkauft, ist sicherlich keine neue Nachricht. Dass aber die Stuttgarter auch stark bei militärisch genutzten Fahrzeugen sind, wird oft „vergessen“. Dabei ist das ein zumindest erfreuliches Nebengeschäft von Mercedes.
Die Dänen „shoppen“ bei Mercedes-Benz
Das dänische Militär hat kürzlich einen großen Auftrag über Mercedes-Benz G-Klassen erteilt.
Es handelt sich um die Mercedes-Benz G-Klasse der neuesten Baureihe (W465), oft auch als „Mercedes GD“ für Geländewagen Diesel bezeichnet. Dies ist die zivile G-Klasse, die für militärische Zwecke angepasst wird.
Das dänische Verteidigungsministerium (FMI – Forsvarsministeriet) hat einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 1.000 neuen Geländewagen unterzeichnet. Aus gut informierten Kreisen heißt es, dass bereits 400 Fahrzeuge fest beauftragt wurden.
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Die dänischen Streitkräfte haben fünf verschiedene Varianten der G-Klasse bestellt, alle mit Dreiliter-Dieselmotor und Allradantrieb:
Basisvariante: Für das Heer, als leichtes Mehrzweckfahrzeug für Ausbildung und Operationen.
Heimwehr-Variante: Ausgestattet mit einer auf dem Dach montierten Ringlafette für ein leichtes Maschinengewehr.
Luftwaffen-Variante: Für Einsatzleiter auf Flugplätzen, ausgelegt auf Führungs- und Koordinationsaufgaben.
Militärpolizei-Variante: Als 1:1-Ersatz für die aktuellen Fahrzeuge der Militärpolizei.
Kommandantur-/Geländeaufsicht-Variante: Zur Unterstützung von Schießständen und Flächenpflege.
Zeitplan: Die ersten neuen Geländewagen sollen bereits Ende 2025 in die Kasernen rollen. Der Lieferplan sieht vor, dass ab 2026 jährlich 200 bis 300 Fahrzeuge ausgeliefert werden, bis Ende 2029.
G-Klasse: Große Bedeutung im militärischen Einsatz
Die G-Klasse ist keine Unbekannte für das dänische Militär; sie dient dort bereits seit fast 40 Jahren als Standard-Geländewagen der Truppe. Dieser Auftrag ist ein weiterer Beweis für die anhaltende Bedeutung der G-Klasse im militärischen Bereich. Deren Bedeutung wird aufgrund der europäischen Aufrüstung weiter wachsen. Nicht nur Dänemark hat bereits Interesse bekundet. Das kann sich in den kommenden Tagen und Wochen sicherlich auch einmal am Aktienmarkt etwas zeigen, so die Meinung von Beobachtern.
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