Mercedes-Benz-Aktie: Alles hat ein Ende!

Mercedes-Benz Aktie stabilisiert sich leicht, während die elektrische G-Klasse mit schwachen Verkaufszahlen und technischen Mängeln kämpft.

Mercedes-Benz Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie legt leicht auf 48,70 Euro zu
  • Elektrische G-Klasse verkauft sich schleppend
  • Hohes Gewicht und geringe Reichweite als Problem
  • Nur 1.450 Einheiten in Europa verkauft

Ganz plötzlich ist die Abwärtsfahrt von Mercedes-Benz heute beendet. Die Notierungen legten sogar 0,10 % zu und schoben sich wieder auf 48,70 Euro. Immerhin, möchte man sagen. Denn die Linie von 50 Euro bleibt somit zumindest noch im Blick, so der Verweis der Verteidiger der so unter Druck geratenen deutschen Muster-Aktie. Der Aufwärtstrend-Wechsel ist nicht weit entfernt. Formal müsste die Aktie lediglich die Marke von 54 Euro erreichen.

Ein herber Rückschlag traf Mercedes nun aber im Bereich der E-Mobilität. Denn ein Modell verkauft sich wie „Blei in den Regalen“. Allerdings muss man attestieren, dass das abzusehen war!

G-Klasse: Das war wohl nichts mit der E-Variante

Die elektrische G-Klasse von Mercedes-Benz, offiziell der G 580 mit EQ-Technologie, kämpft mit mehreren Problemen, die sich insbesondere in schlechten Verkaufszahlen und interner Kritik widerspiegeln. Obwohl das Fahrzeug technisch beeindruckend ist und dem ikonischen Design treu bleibt, scheint es die Erwartungen vieler Kunden nicht zu erfüllen.

Hier sind die Hauptprobleme:

Schleppende Verkaufszahlen und geringe Nachfrage

Interne Führungskräfte bei Mercedes-Benz beschreiben den G 580 EQ als „Ladenhüter“ und „kompletten Flop“. Das Auto stehe „wie Blei bei den Händlern“.
Seit dem Marktstart im Herbst 2024 wurden in Europa lediglich rund 1.450 Einheiten der elektrischen G-Klasse verkauft. Im gleichen Zeitraum fanden etwa 9.700 G-Klassen mit Verbrennungsmotor Abnehmer, also fast das Siebenfache. Im wichtigen chinesischen Markt, wo Elektrofahrzeuge eine große Rolle spielen, wurden sogar nur 58 Einheiten bis Ende April 2025 ausgeliefert, was als „Totalausfall“ beschrieben wird.

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Das war aber leider absehbar, betrachtet man die Schwachstellen der elektrischen G-Klasse.

Hohes Gewicht und geringe Zuladung

Dies ist wohl das größte Manko. Der G 580 EQ wiegt stolze 3.085 kg (Leergewicht nach EU-Norm). Durch dieses hohe Eigengewicht bleibt nur eine sehr geringe maximale Zuladung von 415 kg. Für ein großes Geländefahrzeug, das oft auch für den Transport oder mit mehreren Personen genutzt wird, ist das stark limitierend. Die geringe Zuladung ist auch der Grund, warum der G 580 EQ keine Anhängerkupplung besitzt und somit keine Anhängelast ziehen kann – ein klares No-Go für viele potenzielle Käufer der G-Klasse.

Begrenzte Reichweite und hoher Verbrauch

Trotz einer riesigen Batterie wird die WLTP-Reichweite mit bis zu 473 km angegeben. In der Praxis, besonders bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn oder im anspruchsvollen Gelände, dürfte die reale Reichweite deutlich geringer ausfallen. Der kantige Aufbau und das hohe Gewicht führen zu einem ungünstigen Luftwiderstandsbeiwert (cW-Wert von 0,44), was den Energieverbrauch bei Autobahntempo drastisch erhöht. Bei 130 km/h wird beispielsweise eine Reichweite von lediglich etwa 271 km prognostiziert.

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Über Joerg Mahnert 617 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.