Mercedes-Benz-Aktie: Der große Schwindel!

Mercedes-Benz verliert an Börsenwert, während das Fraunhofer-Institut E-Autos verteidigt. Der Konzern verlagert die GLC-Produktion in die USA.

Mercedes-Benz Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktienverlust trotz Fraunhofer-Empfehlung für E-Autos
  • Produktionsverlagerung des GLC-Modells in die USA
  • US-Markt als sichere Zone für Verbrennerfahrzeuge
  • Politische Unsicherheit bei möglichem Regierungswechsel

Die Mercedes-Benz-Aktie verlor am Donnerstag weiter an Boden. -1,55 % stehen derzeit auf den Kurstafeln, womit der Konzern nun nur noch 52,41 Euro wert sein soll. Die entscheidende Nachricht kommt indes vom Fraunhofer-Institut und bezieht sich auf E-Autos. Die sollen doch besser sein als gedacht.

  • „Teuer“ oder „schlecht für das Klima“ seien keine Ausrede. Die kann das Institut nicht nachvollzeihen, so heißt es: „Viele Gründe dafür können wir aus wissenschaftlicher Perspektive aber nicht nachvollziehen.“
  • Mercedes-Benz steht also auch diesbezüglich weiterhin im Fokus.

Verbrennerfahrzeuge haben in Europa und China mit einer massiven Stimmung pro E-Auto zu kämpfen. Dabei muss es nicht einmal unbedingt der einzelne Bürger sein, der diese Haltung teilt. Aber die Regierungen machen in der EU und dem Reich der Mitte Druck. So steht immer noch das Ende des Verbrenners als Neuwagen in der EU im Raum.

So sollen ab 2035 keine Fahrzeuge dieser Art mehr zugelassen werden können. Zwar bezieht sich das nur auf Neuwagen, aber ist gerade deswegen besonders brisant für die Automobilhersteller. In China ist die Lage durchaus mit der in der EU vergleichbar. Die chinesische Regierung will das Verbrenner-Segment massiv zurückdrängen. Kein Wunder, dass sich Mercedes Richtung USA orientiert.

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GLC „made in USA“

Der Automobilhersteller Mercedes-Benz verlagert die Produktion seines weltweit wichtigsten Modells, des GLC mit Verbrennungsmotor, ab 2027 in sein US-Werk in Tuscaloosa, Alabama, wie die „Automobilwoche“ berichtet. Der SUV, bisher in Bremen und Sindelfingen gebaut, ist das global erfolgreichste Fahrzeug der Marke. Der GLC trug maßgeblich zum Anstieg der C-Klasse Modellverkäufe um 15 Prozent auf 725.129 Einheiten im Jahr 2024 bei, wobei weit über die Hälfte auf ihn entfiel. Allein in den USA wurden im vergangenen Jahr 64.163 Exemplare verkauft, was die Bedeutung des US-Marktes für dieses Modell unterstreicht.

Die USA als Refugium für Verbrenner

Unter dem amtierenden Präsidenten Trump, der nach eigenen Angaben ein „Fan der fossilen Energien“ ist, gibt es in den USA aktuell keinerlei Bestrebungen mehr, den Marktanteil der Verbrennerfahrzeuge zu beschneiden. Aus dieser Perspektive gesehen, macht Mercedes alles richtig. Zusätzlich locken die USA mit Subventionen bei der Investition in Produktionsstätten, niedrigeren Energiepreisen und natürlich auch mit der Zollfreiheit für in den USA hergestellten Fahrzeugen.

Mercedes macht hier zumindest auf absehbare Zeit alles richtig. Unter der Trump-Administration kann der Konzern seine Verbrenner ohne Störungen bauen und verkaufen. Allerdings bleibt die Frage, wie sich die Lage darstellen wird, sollten die US-Demokraten wieder ans Regierungssteuer kommen.

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Über Joerg Mahnert 505 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.