Mercedes-Benz hat heute immerhin die Marke von 50 Euro wieder minimla überwunden bzw. verteidigt. Das ist ein gutes Zeichen in Zeiten, in denen die Aktie um das Comeback in den Aufwärtstrend wird kämpfen müssen. Immerhin gibt es auch deutliche Anzeichen dafür, dass die Mercedes-Benz sich fokussiert.
Während die meisten Autohersteller den Vertrieb der Fahrzeuge durch selbstständige Händler übernehmen lassen, ging Mercedes seit jeher hier einen zusätzlichen Weg. Neben großen Mercedes-Händlern wie LUEG gab es immer eigene Verkaufsstellen, die direkt zum Konzern gehörten. Damit ist nun Schluss und man übergibt diese an selbstständige Händler.
Und wieder ein Autohaus in andere Hände übergeben
Die Mercedes-Benz Niederlassung in Neu-Ulm wird am 1. Dezember von den Autohäusern Kreuter Medele Schäfer und Abel+Ruf übernommen. Der Kaufvertrag wurde am Montag unterzeichnet, und die rund 200 Mitarbeiter wurden noch am selben Tag in einer Betriebsversammlung über den Eigentümerwechsel informiert. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart.
Der Grund: Konzentration auf das Kerngeschäft
Mercedes-Benz möchte sich stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren: die Entwicklung und Produktion von Premium-Fahrzeugen. Der Betrieb eigener Autohäuser und Werkstätten ist ein kapitalintensives Geschäft, das nicht direkt zur Kernkompetenz des Unternehmens gehört. Durch den Verkauf können Ressourcen freigesetzt werden, die dann in Forschung und Entwicklung (insbesondere im Bereich Elektromobilität und Software) investiert werden können.
Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung:
Investitionsbedarf: Viele der konzerneigenen Niederlassungen erfordern erhebliche Investitionen in Modernisierung, um mit den neuesten Standards und der Konkurrenz mithalten zu können (z.B. Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, digitale Showrooms). Diese Investitionen möchte Mercedes lieber nicht selbst tragen.
Fixkosten: Der Betrieb eines großen Netzwerks von Autohäusern verursacht hohe Fixkosten für Personal, Miete/Immobilien und Verwaltung. Durch den Verkauf können diese Kosten gesenkt werden.
Händlermanagement: Mercedes geht davon aus, dass private Händlergruppen den Vertrieb oft effizienter und flexibler gestalten können, da sie näher am lokalen Markt sind und sich voll auf den Verkauf und Service konzentrieren. Mercedes geht mit dem Verkauf der Autohäuser einen wirtschaftlich sinnvollen Weg. Kosten werden eingespart und der Verkauf an darauf spezialisierte Händler übergeben.
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