Mercedes-Benz-Aktie: Eine erschütternde Nachricht!

Mercedes-Benz plant Teilverkauf des Berlin-Marienfelde-Werks und investiert Millionen in ein neues Digitalzentrum. Die Belegschaft erwartet Umstrukturierungen.

Mercedes-Benz Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Teilverkauf des Werks Berlin-Marienfelde geplant
  • Dreistelliger Millionenbetrag für Digitalzentrum
  • Belegschaft erwartet Jobwechsel und Abbau
  • Beschäftigungsgarantie bis 2035 vereinbart

Immerhin um 1,7 % kletterte gestern das Papier von Mercedes-Benz. Die Aktie erreichte mit rund 51,50 Euro jedoch einen nur mäßigen Kurs. Ein Grund für die leichte Unzufriedenheit:

Das Werk in Berlin-Marienfelde soll zum Teil verkauft werden. Diese Pläne von Mercedes erschüttern aktuell die Belegschaft in diesem Werk. Viele Beobachter fragen sich, was die Gründe für diesen geplanten Schritt sind. Das Wichtigste am Anfang: Das Werk soll nicht komplett aufgegeben werden. Es wird nach den Plänen eine große Transformation erfahren.

Die Gründe für den Teilverkauf

Mercedes-Benz befindet sich in einer umfassenden Transformation hin zur Elektromobilität. Dies führt zu einer sinkenden Nachfrage nach konventionellen Antriebskomponenten, die in Berlin-Marienfelde traditionell gefertigt werden. Das Unternehmen räumt ein, dass die Fertigungstiefe und das Volumen bei konventionellen Antrieben schrittweise zurückgefahren wurden, was „entsprechend Auswirkungen auf Beschäftigungsprofile und -umfänge“ hat. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung wird sich Mercedes-Benz stärker auf Kernbereiche konzentrieren und Produktionskapazitäten in anderen Werken bündeln, die besser auf die zukünftige Ausrichtung ausgerichtet sind.

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Umnutzung geplant!

Gleichzeitig investiert Mercedes-Benz einen dreistelligen Millionenbetrag in die Transformation des Standorts Berlin-Marienfelde zu einem Digitalzentrum. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen den Standort nicht komplett aufgeben, sondern eine neue strategische Rolle zuweisen möchte.

Die Folgen für die Belegschaft

Im Zuge des angedachten Teilverkaufs und der Umwidmung des Standortes wird sich für die bestehende Belegschaft das altbekannte Muster wiederholen. Produktionskräfte werden abgebaut und Planer und EDV-Spezialisten werden eingestellt.

Der Betriebsrat hat Forderungen!

Der Betriebsrat pocht auf langfristige Sicherheiten für die Beschäftigten, und es gibt eine Beschäftigungsgarantie bis 2035. Es bleibt spannend, wie sich schlussendlich eine Lösung des Arbeitsplatzproblems gestalten lassen wird. Dennoch muss man attestieren, dass Mercedes auch hier nur folgerichtig und zukunftsorientiert vorgeht. Wir sehen hier erneut, dass die aktuell laufende Transformation der Automobilindustrie solche Maßnahmen erforderlich macht. Mercedes hat das offensichtlich verstanden. Die Börsen sind derzeit weniger gnädig – aber immerhin: Die Aktie bleibt über der Marke von 50 Euro auf noch gutem Niveau. Die Kursziele von Analysten indes liegen wesentlich höher!

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Über Joerg Mahnert 560 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.