Die Schwaben von Mercedes-Benz haben am Mittwoch einen kleine Aufwärtshaken geschafft: Immerhin standen plötzlich rund 2 % Plus zu Buche. Aber: Mercedes macht aktuell sicherlich nicht die besten Zeiten in der Konzerngeschichte durch. Um den Erfolg des Konzerns beurteilen zu können, muss man zwischen den einzelnen Absatzmärkten differenzieren.
Europa: Es läuft so „mittelprächtig“
Im ersten Quartal 2025 hat Mercedes-Benz in Europa insgesamt 148.700 Pkw abgesetzt. Dies entspricht einem Rückgang von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Innerhalb Europas gab es in Deutschland ebenfalls einen deutlichen Absatzrückgang von 10 Prozent auf 45.300 Fahrzeuge.
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Der Rückgang in Europa wird unter anderem auf Modellwechsel im Entry-Segment zurückgeführt, insbesondere nach dem Auslaufen des elektrischen smart in Europa. Erste Modelle des neuen CLA sollen erst im Sommer in den europäischen Märkten verfügbar sein. Das sind sicherlich keine begeisternden Zahlen, aber hier sollte sich mit hoher Sicherheit Besserung zeigen, sobald der neue CLA auf den Markt kommt.
China: Hier liegen nachhaltigere Probleme vor
Im ersten Quartal 2025 hat Mercedes-Benz in China 152.800 Pkw verkauft. Dies entspricht einem Rückgang von 10 % im Vergleich zum ersten Quartal 2024. Dieser Rückgang ist auf die Probleme wie die schwache Nachfrage nach teuren Modellen und den intensiven Wettbewerb durch lokale Hersteller zurückzuführen. Die schwache Nachfrage nach teureren Autos resultiert aus der in China aktuell anhaltenden Immobilienkrise. Diese führt zu einer allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit und Kaufzurückhaltung, insbesondere bei wohlhabenden Kunden, die traditionell die margenstarken Luxusmodelle von Mercedes kaufen. Hier sollte eine erneute Belebung der chinesischen Wirtschaft auf absehbare Zeit Abhilfe schaffen. Mehr Sorgen macht den Analysten die chinesische Konkurrenz. Diese überzeugt vor allem die jüngeren Kunden. Denn hier wird von den Kunden eine deutlich höhere Innovationsfreude wahrgenommen.
Mercedes muss dringend seine Modellpolitik vor allem in China ändern. Hier wollen die Kunden ständig Neuerungen und innovative Lösungen. Sollte das Mercedes gelingen, wäre das „Sorgenkind“ China bald wieder ein Wachstumstreiber für den Konzern.
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